Ein Wochenende im Glauben auf dem Berg

Über 1.600 junge Menschen kamen zum „Outbreak“ / Music-Acts waren diesmal stark von der Stilrichtung Rap geprägt

Angesichts einer großen Teilnehmerzahl wurde es bei den Outbreaks in der Halle immer ziemlich voll.

Bad Gandersheim. Mehrmals im Jahr wird es sehr lebendig auf dem Osterberg, wenn das Glaubenszentrum – das ganze Jahr über Bibelschule – an einem Wochenende zum Kongress- und Festivalort wird. Am vergangenen Wochenende machte für dieses Jahr der „Outbreak“ den Anfang und fand mit rund 1.600 jungen Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum eine große Resonanz. Kerntag des Festivals war der Sonnabend, aber bereits am Freitag war in der Stadt bereits an vielen jungen Menschen und auswärtigen Autokennzeichen etwas vom Zulauf zu spüren.

Der Tagesplan am Sonnabend reichte dann von 10 Uhr morgens bis Mitternacht. Dreimal gab es sogenannte „Outbreaks“ in der großen Erweckungshalle, bei denen Musik und Lobpreis im Mittelpunkt standen. Und das Thema dieses Jahres: „Fokus“. Womit der auf die wesentlichen Dinge im Leben gemeint war, vor allem im Glauben an Gott.

Ein erster Music-Act nach dem Mittag hatte Lorenzo di Martino als Star. Am Nachmittag folgten Workshops an vielen Orten, nach Angaben eines Sprechers des Glaubenszentrums waren die meisten angesichts des Andrangs überlaufen.

Am Nachmittag gab es wieder eine Talkbühne, mit Lorenzo di Martino und dem englischsprachigen Rap-Duo „Social Beingz“, die den abendlichen Music-Act vor dem dritten und längsten Outbreak hatten. Mit dabei auch die hauseigene Band „Glaubenszentrumlive“.

Auffallend war, dass die Musik in diesem Jahr sehr auf den überwiegenden Geschmack junger Menschen heute eingestellt war: Rap liegt voll im Trend, und was liegt da näher, auch ihn für die Botschaften des Glaubens einzusetzen. Womit Lorenzo di Martino und „Social Beingz“ auch zeigen, dass Rap keineswegs „böse“ Musik ist, wie dieser Stilrichtung durch manche ihrer Protagonisten als Vorurteil anhängt. Statt dessen fanden die Botschaften von Frieden. Liebe und Glauben ihren Platz in Liedern und Texten, die von vielen Besuchern offenbar auch in Textkenntnis gut mitgesungen werden konnten.

Großer Abschluss im letzten Outbreak am Abend war die Hauptrede von Daniel de Voß aus den Niederlanden. Gehalten in lupenreinem Englisch und nahezu simultan übersetzt, predigte er die zentrale Nachricht dieses Festivals, das wie in den Vorjahren von einer Atmosphäre großer Freude und Harmonie geprägt war. Zwischenfälle irgendwelcher Art gab es trotz der großen Zahl an Teilnehmern keinen einzigen. Auch ein besonderer Umstand der Veranstaltungen auf dem Osterberg.rah