Erneuter Vandalismus am Insektenhotel

Unbekannte entwenden Überwachungskameras / Landjugend entscheidet über Zukunft / Belohnung für sachdienliche Hinweise

Um an die Überwachungskameras zu kommen, nutzten die Täter das Absperrgitter als Leiter.

Bad Gandersheim. Schmierereien, Verschmutzung, Brandstiftung und jetzt Diebstahl – das Insektenhotel am Skulpturenweg musste schon einiges ertragen. Am vergangenen Wochenende wurden die Überwachungskameras, die Grundstückseigentümer Claus König installiert hat, entwendet. Nun muss die Landjugend Heberbörde überlegen, wie es mit dem Standort des Insektenhotels weitergeht.

Die Mitglieder der Landjugend Heberbörde haben das begehbare Insektenhotel im Mai 2019 errichtet und eingeweiht. In einer 72-Stunden-Aktion entstand das Gebäude damals unter der Beteiligung von 40 Mitgliedern der Landjugend. König stellte den Beteiligten sein Grundstück dafür zur Verfügung. „Wir hatten immer wieder Probleme mit Schmierereien am Gebäude. Das konnte man aber noch verkraften“, sagt König. Im vergangenen Jahr begannen Unbekannte ihren Müll bei dem Häuschen abzuladen. König kann sich noch erinnern, dass unter anderem ein Ceranfeld und Bauschutt hinterlassen wurden.

Im Oktober 2020 brannten das Haus und das Insektenhotel. Für die Landjugend war klar, das Insektenhotel wird wieder aufgebaut. In die Entstehung ist damals viel Arbeit investiert wurden und auch nach der Aktion, wurde das Haus nicht alleine gelassen. 2020 gab es eine Pflanzaktion bei der insektenfreundliche Pflanzen um das Hotel gesetzt worden. Am vergangenen Wochenende entwendete ein Unbekannter die dort installierten Kameras. Diese waren außer Reichweite angebracht, weswegen der Täter das Absperrgitter als Leiter benutzte, so König.

Ob das Insektenhotel wieder an diesem Standort aufgebaut wird, oder ob er dafür nicht mehr in Frage kommt, entscheidet die Landjugend Heberbörde. Per Videokonferenz will der Vorstand in den nächsten Tagen darüber beraten, ob es Sinn macht, den Standort weiter zu verfolgen, oder ob die Gefahr zu hoch ist, dass es wieder zu Vandalismus kommt.

Zur Ergreifung des Täters hat sich eine private Initiative gebildet. Diese hat zunächst 200 Euro als Belohnung ausgesetzt. König stockte diesen Betrag auf 500 Euro auf und informierte die Polizei darüber. Die Belohnung bekommt derjenige, der sachdienliche Hinweise leistet, die zur Ergreifung des Täters führen, so König abschließend.hei

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