Bad Gandersheim. Ja, es sieht in weiten Bereichen des eigentlichen Kurgeländes noch immer wüst aus. Das fiel vielen Menschen zum Osterfest natürlich besonders auf, und – was natürlich nicht ausbleiben konnte – fand auch Kritik. Sicherlich sind die gerodeten Büsche und Reste der gefällten Bäume entlang der Osterbergseen kein schöner Anblick, aber ohne Eingriffe in die jahrzehntelang wild gewachsene Natur geht nun mal kein Umbau.

Und der ist mit diesen Maßnahmen für die Landesgartenschau bereits in vollem Gange. Täglich, so auch vor dem Osterwochenende wie auch am Dienstag, wird im künftigen LaGa-Gelände weitergearbeitet. Im Moment vordringlich durch Entfernung des Totholzes aus den Fäll- und Rodungsarbeiten im Februar. Das wird wohl auch noch ein paar Wochen in Anspruch nehmen.

Stellenweise sind aber schon freie Flächen entstanden, die den Raum für Phantasie bieten, was nach den Planungen hier neu entstehen soll. So im Bereich zwischen dem zweiten und dritten Osterbergsee, wo unter anderem die „Steinerne Insel“ als zentraler Eingangsplatz entstehen soll.

Wer in diesen Tagen rund um die Osterbergseen unterwegs ist, kann die ersten Vorboten der geplanten nachhaltigen Investitionsmaßnahmen für die Landesgartenschau 2022 sehen. So mussten beispielsweise Gehölze weichen, um Sichtbezüge zwischen Wasser im See und Wasser im daneben verlaufenden Fluss Eterna zu schaffen.

Der 2. Osterbergsee wurde bereits im Herbst abgelassen, um in diesem Sommer den Schlamm zu beseitigen, und so im kommenden Jahr den Bau der Seebühne und der Aufenthaltsflächen am See zu ermöglichen, bevor der See wieder geflutet wird.

Und das steht konkret erkennbar bereits an: Im Sommer dieses Jahres beginnen, nach erfolgter Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe, die Bauarbeiten im Bereich des zukünftigen Spiel- und Sportparks. Dazu gehört die Vorbereitung der Spiel- und Sportflächen im Bereich um den dritten Osterbergsee bis hinaus zum Campingplatz.

Im Spätsommer werden im Bereich des Aueparks (Koppelwiese) die ersten Fluss-Zugänge für Besucherinnen und Besucher am Ufer der Gande geschaffen und naturnahe Blumenwiesen eingesät.

Im Herbst erfolgt dort auch der Bau eines langen Holzsteges in den Auepark hinein, der Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau sensible Einblicke von oben in das Landschaftsschutzgebiet ermöglicht. Dort wird, ebenfalls im Herbst, eine erste Einsaat für neue Pflanzen erfolgen.

Über die Baufortschritte und konkrete Maßnahmen wird laufend weiter informiert. Es lohnt sich, immer mal wieder einen Blick auf die Homepage der LaGa zu werfen: www.laga-bad-gandersheim.de. Wenn denn die Lockerung der Maßnahmen wegen der Corona-Pandemie es erlaubt, wird es sicher auch wieder „Baustellenführungen geben. Und bis dahin mehr und Neues zu sehen.red/rah