Gekommen, um zu bleiben

Stiftskirchenkantor Andrej Naumovich nach der Probezeit am Reformationstag offziell ins Amt eingeführt

Herzliches Willkommen im Kreis der Gemeinde nach dem Einführungsgottesdienst: Naumovich wird auch die Gesangsensembles in der Stiftskirchengemeinde leiten.

Bad Gandersheim. Es war schon ein besonderes Zusammentreffen: Der Einführungsgottesdienst für den neuen Stiftskirchenkantor Andrej Naumovich fiel mit dem Gottesdienst zum Reformationstag zusammen, der seit langem wieder erstmals auch als gesetzlicher Feiertag begangen wurde.

Meike Ehgart-Bräuer bezeichnete es als eine der drei Pastoren in diesem Gottesdienst dann auch als Gratwanderung, Reformationstagsgottesdienst und Einführung zusammengelegt zu haben. Das eine – die Reformation – lebe eher das Wort – das andere – die Einführung – stehe im Zeichen der Musik. Nun solle sich das in diesem Gottesdienst verbinden – was es aufs Feinste tat, wovon sich rund 200 Teilnehmer überzeugen konnten.

Naumovich ist bereits seit dem Frühjahr in Bad Gandersheim tätig. Am 3. März war er der Gemeinde vorgestellt worden und befand sich seither im Probedienst. Er begleitet Gottesdienste und andere kirchliche Obliegenheiten. Daneben ist er bereits Leiter der beiden Ensembles Dom-Kantorei und des Singkreises Cantamus. In Kürze wird er auch die Leitung der Capella vocale übernehmen.

Viel passiere da schon, so Pröpstin Elfriede Knotte, und es stehe noch mehr an, wie zum Beispiel die erste Weihnachtszeit mit dem neuen Stiftskirchenkantor in Bad Gandersheim. Das Wichtigste aber sei, dass der beiderseitig gute Eindruck vom ersten Zusammentreffen und Kennenlernen sich bis heute noch verstärkt habe und nicht nur die Stiftskirchengemeinde Naumovich behalten wolle, sondern dieser auch in Bad Gandersheim bleiben wolle. Die Amtseinführung erfolgte dann formell auch im Gottesdienst mit einer förmlichen Einsegnung unter Beteiligung von Assistenten.

Für Naumovich schon fast zu viel der Aufmerksamkeit um seine Person. Er möge es an sich gar nicht so sehr, im Mittelpunkt zu stehen, hieß es nach dem Gottesdienst beim Empfang der Gemeinde im Martin-Luther-Haus, wo es noch eine ganze Reihe von Geschenken für den neuen Stiftskirchenkantor gab.
Mit dabei auch seine Lübecker Lebensgefährtin, die ihm in der Kirche schon beim Umlegen der Notenblätter assistiert hatte. Musikalisch hatte Naumovich den Reformationsgottesdienst nicht nur um die Begleitung der Lieder bereichert, sondern auch mehrere Stücke gespielt, die dem Ganzen fast schon einen konzertanten Charakter gaben. Insbesondere mit dem letzten Stück, das die Mühlhausen-Orgel in vielen Facetten über fast eine Viertelstunde präsentierte.

Damit war auch ein klein wenig Ausgleich geschaffen für etwas, das an diesem Abend eigentlich entfiel: An sich hatte nämlich ein Konzert aus Anlass des Brexits in der Stiftskirche stattfinden sollen. Das konnte es nun nicht – der Brexit ist ja wieder mal aufgeschoben... Mit der Kantor-Einführung gab es nun einen schöneren Ersatz.rah

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