Gewachsene Verbindung nun auch per Vertrag untermauert

Kooperationsvereinbarung zwischen dem Roswitha-Gymnasium und der Römerschlacht am Harzhorn

Harzhorn-Guides oben von links nach rechts: Lara Hitzmann, Karl-Heinz Schlüter, Karl Struck, Paul-Gerhard Heppe, Jan-Lukas Strohmeyer, Nils Schluß, unten von links nach rechts: Irene Söffker, Lyane Herrmann, Jana Kotulla. Es fehlen Katerina Kock und Konrad Goettig.

Bad Gandersheim/Harriehausen. Als vor nunmehr zehn Jahren im Frühjahr 2010 die ersten zertifizierten Harzhorn-Guides ihre Gäste über das Gelände des 2008 wiederentdeckten Römer-Germanenkampfplatzes  aus dem 3. Jahrhundert nach Christus führten, war noch nicht abzusehen, welche Weiterentwicklung der Öffentlichkeitsarbeit sich als zukunftstragend erweisen würde.

Schon im ersten Jahr der Gästebetreuung begannen die Überlegungen, auf welche Art und Weise besonders Kinder und Jugendliche an das spannende Thema herangeführt werden könnten. Die Überzeugung war stark, dass  es ganze Schulklassen mit ihren Lehrkräften interessieren und begeistern könnte.

In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Northeim entwarfen die Harzhorn-Guides ein museumspädagogisches Programm, das sich an den vorgegebenen Inhalten des Geschichtsunterrichts aller Schularten orientierte, und ein entsprechender eigener Schulflyer entstand. Er liegt im Infogebäude des Harzhorns und in der Touristinformation Bad Gandersheim aus und kann auf der Homepage www.roemerschlachtamharzhorn.de eingesehen werden.

Die Resonanz bei Schulen der Region und weit darüber hinaus stieg in den darauffolgenden Jahren stetig, sodass zu den inzwischen bewährten praxisbezogenen Aktivprogrammen immer wieder neue Ideen dazukamen, die eine schülergerechte Führung  am Harzhorn zu einem exklusiven Eventerlebnis werden lassen. Etliche Schulen buchen deswegen turnusmäßig den jährlichen Besuch mit ihren SchülerInnen, und jedes Jahr kommen neue Schulen hinzu.

Auch weit entfernte Schulen anderer Bundesländer kommen immer wieder gern an diesen historisch authentischen Platz mit der Vielfalt der Angebote und Ansprache. Daraus resultierte auch ein  Bedarf  an jugendgerechten Übernachtungsplätzen, die inzwischen zum Beispiel durch die Jugendherberge Northeim und  die Turner-Musik-Akademie Altgandersheim angeboten werden. Das gesamte Harzhorn-Team freut sich, dass auch die BBS Einbeck sich mit eigenen Projekten aus dem museumspädagogischen und werbetechnischen Bereich um Innovationen für den authentischen Ort Harzhorn bemüht. Diese sollen im Frühjahr vorgestellt werden.

Somit wird deutlich, dass das Harzhorn mit all seinen Gebäuden, Installationen und Angeboten eine positive, praxisbezogene , kontinuierliche, auf Nachhaltigkeit angelegte Weiterentwicklung  des Unterrichts unterstützen kann. Dabei beziehen sich die pädagogisch geschulten Harzhorn-Guides auf ein ganzheitliches Konzept, das fächerübergreifend strukturiert ist, aber, schulfachlich gesehen, sich besonders für den Geschichts- und Lateinunterricht eignet.

Auf den dargestellten festen Fundamenten beruht nun  die 2019 ins Leben gerufene Kooperationsvereinbarung zwischen dem Roswitha-Gymnasium und der Römerschlacht am Harzhorn, die eine besonders enge Verbundenheit der hiesigen Schule mit dem Harzhorn durch eine beidseitige Bindung deutlich werden lässt. Ein Vertrauensbeweis, dem sich insbesondere diejenigen Harzhorn-Guides  stellen, die Schulevents in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Lehrkräften der Fachgruppe Geschichte am Roswitha-Gymnasium  individuell vorbereiten und durchführen.

Ein kontinuierlicher  Austausch mit fortwährender Evaluation soll zwischen den zukünftigen Besuchen verbindlich stattfinden  und schenkt auch neuen Ideen Raum, die unter anderem  interessierte SchülerInnen des Roswitha-Gymnasiums am Harzhorn-Programm mitwirken lassen und dadurch den  Einfluss der jugendlichen Besucher  auf die Präsentation des Alleinstellungsmerkmals „Harzhorn“ ermöglichen und verstetigen.red