Großer Erfolg für Volker Nemitz

Kunstkreis Kloster Brunshausen: Vortrag zu Gustav Klimt im Rosencafé

Brunshausen. Der Kunstkreis Kloster Brunshausen hatte geladen und die Gäste kamen in Scharen! Volker Nemitz referierte in einem Multimedia- Vortrag über Leben und Werk des Malers Gustav Klimt (1862 – 1918), dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 100. Male jährt. Das Rosencafe´ auf dem Klosterhügel war bis auf den letzten Platz besetzt.

In einem reich bebilderten Vortrag erzählte Volker Nemitz anschaulich die Geschichte des Hauptkünstlers des Wiener Jugendstils. Gustav Klimt, der aus einfachen Verhältnissen stammte, wurde bekannt durch seine Malereien für die Ausgestaltung der Gebäude an der Wiener Ringstraße. Hier konnte beispielhaft das neue Wiener Burgtheater genannt werden, dessen Deckenmalereien berühmt geworden sind. Auch die Malereien im Treppenaufgang des Kunsthistorischen Museums sind weltbekannt.

So war Klimt schon mit 28 Jahren ein in Wien geachteter Künstler, der mit Preisen überhäuft wurde. Seine Werke trafen den Geschmack der führenden Gesellschaftsschicht Wiens. Diese Harmonie endete aber schließlich doch und Klimt gründete 1897 mit 40 anderen Künstlern die „Secession“, die sich vom konservativen Künstlerhaus entfernte.

Klimt wurde zum Präsidenten dieser Gruppe gewählt. Das bis heute bestehende Sezessionsgebäude in Wien entstand unter dem Motto: „Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit“. Als 1903 die Deckengemälde zur Allegorie der Philosophie, Medizin und Jurisprudenz für die Decke der neuen Aula der Universität nicht angenommen wurden, weil sie den konservativen Erwartungen der Jury nicht entsprachen, wandte Klimt sich verärgert und tief getroffen von öffentlichen Aufträgen ab und wurde zum Maler von Frauenbildnissen, dessen Auftrage vor allem aus den gehobenen jüdischen Gesellschaftsschichten kamen.

Das bekannteste Bildnis wurde das in Gold gehaltene Gemälde der Adele Bloch-Bauer, das im Rahmen der Restitution unter unrühmlichen Umständen an die Erben zurückgegeben und für 106,7 Millionen Euro verkauft wurde. Nun ist das Gemälde nur noch in den USA zu sehen.

Volker Nemitz stellte natürlich auch ausführlich das wohl berühmteste Klimt-Werk vor. „Der Kuss“ gehört zum kollektiven Wissen und hier wurden das Gemälde in seinen Details vorgestellt und interpretiert. Natürlich wurden auch die wunderschönen Landschaftsgemälde Klimt´s vorgestellt und gewürdigt.

Die Gemälde Gustav Klimts sind in Wien vor allem im Belvedere und im Leopold-Museum zu betrachten. Auch das letzte Atelier des Künstlers wurde restauriert und kann in der Feldmühlgasse 11 in Wien-Hietzing besucht werden. Seine letzte Ruhe fand der Künstler, der mit nur 56 Jahren starb, auf dem Friedhof in Hietzing.

Volker Nemitz hat seinem Publikum diese Aspekte des Werks und des Lebens Klimts anschaulich vorgestellt. Die Resonanz war überwältigend und der Referent wurde mit großem Applaus belohnt. Dr. Joachim Hesse dankte Volker Nemitz mit einer Flasche besten südfranzösischen Weines. Der Kunstkreis Kloster Brunshausen beabsichtigt, als Folgeveranstaltung einen Vortrag von Volker Nemitz über den Klimt-Schüler Egon Schiele anzubieten.red

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