Großes Interesse an Tätigkeit als KulturLotse und Ehrenamtlicher

Botschafter für die Stadt, die Landesgartenschau und die gesamte Region Südniedersachsen sein / Sechsmonatige Ausbildung

Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen zur der Vorstellung.

Bad Gandersheim. „Mitten drin, statt nur dabei“ als Botschafter für die Stadt Bad Gandersheim und die gesamte Region Südniedersachsen – Genau das können die Bürgerinnen und Bürger sein zur kommenden Landesgartenschau. Die Informationsveranstaltung zu der Tätigkeit als Ehrenamtlicher oder ausgebildeter KulturLotse zeigte, dass bereit viele Interesse an dieser Möglichkeit haben. Knapp 100 Leute kamen am Montag in die Stiftskirche.

„Noch bestimmen Baustellen das Bild der Gartenschau, doch das wird sich ändern. Die Vorfreude auf das fertige Gelände wächst“, führt Prokurist Kai Schönberger in die Vorstellung ein. Die Teilnehmenden erhalten zunächst einen Überblick des Gesamtgeländes und den Umfang der Landesgartenschau. Dies soll für die eventuell angehenden KulturLotsen aber nur ein Vorgeschmack sein.

Bei ihrer Präsentation zeigen Schönberger und Nina Siavwapa, Besucherdienst, was zum Beispiel Mustergärten sind oder wie die Blumenschau aussehen könnte mit Beispielen von vergangenen Gartenschauen. Außerdem erhalten die Teilnehmer einen Vorgeschmack auf die möglichen Veranstaltungen, die von Rebecca Siemoneit-Barum und ihrem Team geplant werden.

„Die Ausbildung soll dazu beitragen, die Stadt Bad Gandersheim mit neuen
Augen zu sehen.“

Als KulturLotse ist es wichtig, das Gelände der Landesgartenschau, die gesamte Stadt und die Region gut zu kennen. Die Ausbildung soll dazu beitragen, die Stadt Bad Gandersheim mit neuen Augen zu sehen. Doch das vermittelte Wissen soll im Nachhinein nicht nur durch Fakten wiedergegeben sondern auch charmant und professionell vermittelt werden.

An der Ausbildung kann jeder teilnehmen. Das einzige, was man bedenken sollte, so Siavwapa, ist der Zeitaufwand. Von Oktober bis kurz vor der LAGA bekommen die angehenden KulturLotsen in ungefähr 60 Stunden alles vermittelt, was sie für diese Tätigkeit wissen und können sollten. Danach starten die 179 Tage an denen sie Besucher über das Gelände führen.

„Was ist wenn ich in dieser Zeit in den Urlaub fahren möchte“, fragte eine Zuschauerin. „Das ist natürlich kein Problem“, antwortete Schönberger. „Sie können natürlich in den Urlaub fahren oder Geburtstage feiern. Bei der Anmeldung kann angegeben werden, wie flexibel man ist und an welchen Tagen und Uhrzeiten man generell Zeit hat oder nicht.“ Geplant sind derzeit knapp 1000 Führungen von Montag bis Sonntag. Darin enthalten sind auch Sonderführungen mit Kindern oder altersgerechte Spaziergänge. Für diese Zeit sind die KulturLotsen über die Landesgartenschau versichert und erhalten pro Führung ein Honorar.

„Das wichtigste ist, dass sich alle im Gelände wohl fühlen, weswegen wir während der Ausbildung auch viel Zeit in diesem verbringen“, sagt Schönberger. Zum Abschluss gibt es eine schriftliche und mündliche Prüfung. Doch davor solle keiner Angst haben. Es ginge dabei auch darum, ein Gefühl für eine Geländeführung zu bekommen. Wer Interesse an dieser Ausbildung hat, kann sich über einen Bewerbungsbogen bis Donnerstag, 30. September, anmelden. Viele der Teilnehemden haben sich am Montagabend bereits einen solchen mit nach Hausen genommen.

Verschiedene Tätigkeiten für Ehrenamtliche

„Auch im Ehrenamt ist man ein Botschafter der gesamten Stadt“, präsentiert Siavwapa die Tätigkeit. „Im einheitlichen Look sind sie auf dem Gelände und in der Stadt unterwegs und helfen den Besuchern bei allen möglichen Fragen und Unsicherheiten. Wo sind die Toiletten oder der Eingang? Sie können helfen. Wo kann man gut essen? Sie wissen Bescheid und geben Empfehlungen.“ Und das wichtigste dabei ist – eine Menge Spaß. Natürlich bestimmen auch hierbei die Ehrenamtlichen, wann sie Zeit haben und wann nicht.

Die Betätigungsfelder sind ganz verschieden. „Wenn sie zum Beispiel einen grünen Daumen haben, können sie bei der Pflege im Gelände mithelfen“, so Siavwapa. Weitere Felder sind die Öffentlichkeitsarbeit: Vertretung auf Messen, Mithilfe beim Verkauf, Anbringen von Plakaten; Blumenschauen: Pflegearbeiten und Bewässerung; Aufsicht: Ordnungsdienst und Kontrolle im Bereich Drehtor; Besucher/Akteure: Begrüßung an Bussen und Parkplätzen, Begleitung von mobilitätseingeschränkten Besuchern und Unterstützung im Veranstaltungsbereich.

Ein weiteres Ehrenamt gibt es im Bereich des „Grünen Klassenzimmers“. Dieses richte sich nicht nur an Kinder sondern auch an die, die sich noch als Kind fühlen. Das gesamte Gelände bildet einen außerschulischen Lernort. Neben naturbezogenen Themen sollen Geschichte, Ernährung, Sport, Musik, Kunst und soziale Kompetenzen vermittelt werden. Mit wechselnden Themen wird das Klassenzimmer täglich angeboten. Weitere Informationen hierzu kann die Verantwortliche Ute Schröter vermitteln. Die Anmeldung zum Ehrenamt ist bis zum 18. Oktober möglich.

Abschließend verwies Schönberger noch auf die Ausstellung des Nachwuchswettbewerbs „Schwimmende Inseln“ im LAGA-Laden. Diese kann Montag, Dienstag und Freitag von 15 bis 17 Uhr und Sonntag von 11 bis 13 Uhr besucht werden. Außerdem findet am Freitag, 15. Oktober, von 11 bis 12.30 Uhr und am Sonnabend, 16. Oktober, 11 bis 14 Uhr und 15 bis 17.30 Uhr wieder eine öffentliche Baustellenführung statt.hei

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