Grundschule: Vier kleine Klassen

Mit 71 Erstklässlern ein durchschnittlicher Jahrgang / Inklusion drückt die Klassenfrequenzen

Drei zweite Klassen der Grundschule hatten zur Einschulung einen Tanz sowie Willkommenslieder und die Vorstellung vieler guter Wünsche und Ratschläge vorbereitet.

Bad Gandersheim. Alles wie immer: Großer Andrang und Gewühl in den Gängen, emsige Platzsuche im Forum der Grundschule. Am Sonnabend war Einschulungstag der frischen ABC-Schützen an der Roswithastraße – und nach Auflösung der Grundschulaußenstellen ja nur noch dort. Dafür konnten aber in diesem Jahr wieder vier Klassen willkommen geheißen werden.

Dass vier Klassen aus den insgesamt 71 Schülern gebildet werden konnten – es steht damit für einen Durchschnitt von nur knapp 18 Schülern pro Klasse – ist wohl vor allem der Inklusion zu verdanken. Die integrative Beschulung von Kindern mit Behinderungen oder besonderem Förderbedarf in ganz normalen Klassen erlaubt es, so niedrige Klassenfrequenzen zu setzen. Was aber durchaus allen zugute kommen sollte, denn für die Inklusion stehen zusätzliche Kräfte zur Verfügung. Die Klassenlehrerinnen können sich trotzdem gut um alle Kinder kümmern.

Ein Kurzauftritt der Geigenklasse von Stephanie Heemsoth und den Klassen 2a, b und c mit einer Tanz-Singaufführung sowie guten Wünschen für die Neuankömmlinge bildeten den bunten Rahmen der Einschulungsfeier im Forum.

Zum zweiten Male durfte Katharina Fischer nach Übernahme der Leitungsfunktion als Rektorin der Grundschule die neuen Erstklässler willkommen heißen. Sie tat dies auf liebevoll-launige Weise, wobei es auch gleich erste Hinweise gab, wie man sich das zukünftige Miteinander in der Schule vorstellen möge. Zum Beispiel, indem man sich vor einer Wortmeldung mit Fingeraufzeigen bemerkbar macht.

Vorgestellt wurden dann die Klassenlehrerinnen, die auch in diesem Jahr wieder Maskottchentiere ausgesucht hatte. So gibt es eine Walklasse, eine mit Erdhörnchen, eine Hase- und eine Igelklasse. Nachein­ander wurden die Kinder dann namentlich in ihre Klasse aufgerufen, die sich von der 1a bis zur 1d um ihre Klassenlehrerinnen versammelten und nach Vollständigkeit zur ersten Schulstunde in die zugedachten Klassenräume marschierten. Jedes Kind bekam dazu außerdem ein persönliches Namensschildchen umgehängt.

Die 1a leitet in diesem Jahr Carmen Daum-Marris, die 1b Monika Bachstein. Die 1c ist Sarah Kaletta zugeordnet und die 1d Anna-Lena Grützner, einer ganz frischen Lehrkraft im Kollegium an der Roswithastraße. Viele gute Wünsche begleiteten die Kinder auf ihren Weg in die ersten knapp 45 Unterrichtsminuten, denen die allermeisten fröhlich-gespannt entgegensahen. Tränen, wie in einem Fall beim Abschied aus dem Forum, sind eher selten.
Wie üblich verblieben die Eltern im Forum und bekamen von Rektorin Fischer weitere Informationen zu den im Moment wichtigsten Dingen. Die Rektorin wies auch auf ein neues Projekt hin, die Patenbücher. Gemeint sind damit von Paten gesponserte Bücher für die Schulbücherei. Auch der Förderverein wurde vorgestellt und Eltern gebeten, wohlwollend über einen Eintritt nachzudenken – bei zwölf Euro Jahresbeitrag sollte das eigentlich nirgendwo am Gelde scheitern. 

Die restliche Zeit, bis die Eltern zu den Kindern in die Klassen gehen durften, stand auf dem Schulhof ein Kaffee- und Kuchenangebot – wieder organisiert durch den Förderverein – zur Verfügung, es wurde bei dem schönen Einschulungswetter gut genutzt.

Dann aber wollten die Eltern natürlich ihre Sprösslinge in den Klassenräumen sehen und die Schultüten übergeben sowie Fotos machen, das war zum Ende der allerersten Schulstunde möglich. Seit Montag nun herrscht für die ABC-Schützen bereits so etwas wie Alltag, auch wenn sich die Erstklässler natürlich noch an Vieles gewöhnen müssen.

Eingeschult wurden am Sonnabend auch zwölf Kinder in den sogenannten Schulkindergarten.rah