Bad Gandersheim. Verschönern, reparieren und den Gemeinsinn fördern: Das sind Ziele der diesjährigen „Aktion sauberes Bad Gandersheim“ gewesen, bei der es eine Premiere gab. Vier in der Roswithastadt ansässige Firmen hatten sich zusammengeschlossen, um am Sonnabend die Aktion tatkräftig zu unterstützen. Deren Chefs haben nach den Vorschlägen von Bürgern unschöne Stellen im Erscheinungsbild der Brehmestadt repariert, ausgebessert, ganz verschwinden lassen oder neu gestaltet.

„Das Ziel ist, eine Werbe- und Imagekampagne für kleine Firmen zu machen, die im Kopf bleibt. Und Handwerker können eigentlich nur durch ihre Arbeit punkten“, erläuterte Initiator Thomas Poggemann. Als die Idee geboren war, habe er andere Firmeninhaber angesprochen, die seine Idee sofort positiv bewerteten und Unterstützung zusagten.

Nach einem Aufruf über das Gandersheimer Kreisblatt und über Facebook erreichten ihn rund 30 Vorschläge, in denen Bürger in Worten und mit Fotos auf Stellen hingewiesen hätten, an denen Handlungsbedarf besteht, berichtete Poggemann. An der Premiere beteiligten sich außer ihm Sebastian Schilling, Michael Schreiber, Nico Spangenberg und Stefan Geißler, die an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet aktiv wurden. „Man hätte locker noch zehn Leute mehr einsetzen können, um die Wünsche aus der Bevölkerung zu erfüllen“, betonte Poggemann.

Die Beteiligten haben sich unter anderem dafür entschieden, die Geländertafeln an der Brücke von der Ludolfstrasse über den Skulpturenweg mit grüner und weißer Farbe zu gestalten, Graffitis zu entfernen, Plakate an der Unterführung zum Edeka-Markt abzureißen und den Durchgang von der Alten Gasse zum Steinweg neu zu gestalten sowie die Info-Tafel der Dorfgemeinschaft Wolperode zu sanieren.

Eine Firma aus Göttingen, die Werbefilme herstelle, sei so begeistert von dem Konzept gewesen, dass sie die Idee mit einem professionellen Kamerateam begleitete und den beteiligten Firmen kostenlos eine Kopie der Aufnahmen zur freien Verfügung bereit gestellt hat.art