Hochwasserfolgen auch ganz oben am Berg

Schützenhaus des Heberbörder Schießclubs am Heberwaldrand teilweise halb meterhoch geflutet

Gremsheim. Auf einem Berge zu wohnen, schützt vor Folgen der letzten Unwetterereignisse auch nicht. Diese Erfahrungen mussten zahlreiche Hausbesitzer in höher gelegenen Lagen in der vergangenen Woche machen. Und auch die Schützen des Heberbörder Schießclubs erlebten eine böse Überraschung, als sie ihr schönes Schützenhaus am Heber nach dem Sturzregen aufsuchten. Selbst hier hatte es Überschwemmungen gegeben, und es stand Wasser im Untergeschoss des Hauses.

Das Bild der Verwüstungen war deprimierend. Im Freibereich war die braune Flut vom Hang hinter dem Schützenhaus offenbar in den Kleinkaliberstand geflossen und hatte sich hier aufgestaut. Es muss – so lassen Wassermarken und die an den Zugseilen der Scheiben hängen gebliebenen Vegetationsreste schließen – mehr als einen halben Meter hoch gestanden haben. Zurück blieb eine vorerst unbrauchbare und völlig verschlammte Schießbahn.

Von dort aus fanden die dreckigen Fluten auch einen Weg ins Untergeschoss des Schützenhauses und fluteten die Räume dort. Darunter auch den Luftgewehrschießstand, der ebenfalls schweren Schaden nahm. „Das Auspumpen hat allein rund fünf Stunden gedauert“, berichtete Brunhilde Kühle des GK. Danach mussten im Keller alle durchnässten Sachen herausgebracht oder ausgebaut werden, bevor mit dem Trocknen begonnen werden konnte.

Schaden genommen hatte auch der Parkplatz vor dem Schützenhaus. Die abströmenden Fluten hatten ihn tief durchfurcht. Diesen Schaden behob rasch Willibald Wei­berg, der den Platz mit einem Planierschild wieder gerade zog.

Die Absage des an sich für das letzte Wochenende geplante Königsschießen hatte also erheblich direkter mit dem Hochwasser zu tun als manche zunächst glaubten. „Das Haus muss nun zunächst austrocknen, dann wird alles wiederhergerichtet“, so Brunhilde Kühle. Das Königsschießen soll auf jeden Fall aber noch nachgeholt werden, geben sich die HSC-Schützen kämpferisch.rah