Insektenhotel und Schutzhütte wieder komplett aufgebaut

Vor einem Jahr abgebrannt / Häuschen sieht fast so aus wie vorher / Großer Support der Gandersheimer

Das Insektenhotel wurde von der Landjugend in einem achtstündigen Arbeitseinsatz wieder komplett aufgebaut.

Bad Gandersheim. Die Landjugend Heberbörde hat am Sonnabend in einem Arbeitseinsatz das Insektenhotel am Skulpturenweg wieder aufgebaut. Nach einem Brand im vergangenen Jahr war die Hütte nicht mehr nutz- beziehungsweise begehbar. Anfang diesen Jahres fiel die Entscheidung, den Standort trotz mehrerer Vandalismus-Vorfällen beizubehalten.

Für den Wiederaufbau trafen sich am Sonnabend gegen 9 Uhr, knapp zehn freiwillige Helfer, so Tizia Hamann, Vorsitzende der Landjugend Heberbörde. Innerhalb von ungefähr acht Stunden errichteten die vielen fleißigen Hände den Unterstand und das Insektenhotel wieder. „Zuerst haben wir alle Balken ersetzt. Dann mussten die Latten am Dach und an der rechten Seite angebracht werden. Das Dach und die Seite mussten dann noch gedeckt werden.“

Zum Hintergrund

Im August 2020 brannte die in einer 72-Stunden-Aktion erstellte Anlage. Wie das Feuer entstand ist bis heute nicht geklärt. Um den Standort besser zu schützen, brachte Grundstückseigentümer Claus König Wildkameras an. Diese wurden im April diesen Jahres entwendet. Zuvor sei öfters Müll bei der Hütte abgeladen worden, wie beispielsweise eine Herdplatte.

Durch diese Vorfälle stand die Überlegung im Raum, den Standort aufzugeben und das Insektenhotel an anderer Stelle wieder aufzubauen. Da aber viel Arbeit an dieser Stelle investiert wurde und die Landjugend viele positive Rückmeldungen erhielt, entschieden sie sich, den Platz beizubehalten.
„Jetzt ist das Häuschen wieder begehbar und es sieht fast so aus wie vorher. Eigentlich haben wir nur das Insektenhotel etwas anders befüllt“, so Hamann. Während des Arbeitseinsatzes, so Hamann, passierten viele Fußgänger und Fahrradfahrer den Einsatzort. Von diesen erhielten sie großen Support für ihre Arbeit. „Darüber haben wir uns sehr gefreut. Das war auch eine mentale Unterstützung für uns“, sagt Hamann. Neben der baulichen Arbeit haben die Mitglieder der Landjugend zudem das Unkraut am Weg entfernt.

Zu Beginn sei es noch schwer gewesen Holz zu bekommen, weswegen sich der Aufbau etwas verzögert habe. Einen besonderen Dank richtet die Landjugend zudem an die Unterstützer: Jan Vogt, Part AG, Ralf Schulze, City Car, Arne Dörries, Familie Alfred Koch und an Karsten Köhler.hei