Bernd Fehling bereitet 14 Hunde erfolgreich auf die Jadg vor

Ausbildung von Jagdhunden als systemrelevant für die Jagd eingestuft

Ackenhausen. In der Jägerschaft Gandersheim/Altes Amt sind jetzt unter der Leitung von Hundeobmann Bernd Fehlig insgesamt 14 Hunde an zwei Tagen erfolgreich auf ihre jagdliche Brauchbarkeit geprüft worden. Vorausgegangen war eine neun Monate lange Vorbereitung der zumeist jungen Hunde und ihrer Führer. Im Coronajahr 2021 bot Fehlig den einzigen Lehrgang im Landkreis Northeim zur Vorbereitung auf die Gebrauchsprüfungen an.

Der Ausbildungsgang unter anderen mit Teilnehmern aus Ackenhausen, Clus, Lonau, Clausthal-Zellerfeld und Moringen fand unter Pandemie-Auflagen statt. Er wurde von den zuständigen Behörden genehmigt, weil die Ausbildung von Jagdhunden als systemrelevant für die Jagd eingestuft ist, erläuterte der langjährige Hundeobmann der Jägerschaft Gandersheim/Altes Amt, der auch als Verbandsrichter für das Hundewesen in Niedersachsen tätig ist.

„Brauchbare Hunde werden für die Jagdausübung vom Gesetzgeber vorgeschrieben.“ In den Ausbildungsgang waren Anfang des Jahres 21 Gespanne gestartet. Einige stiegen im Laufe der Monate aus, andere nutzten ihn, um sich auf weitergehende Prüfungen in den einzelner Rassehund-Verbänden wie beispielsweise dem Verband Kleiner Münsterländer vorzubereiten. Zu den erfolgreichen Teilnehmern zählte Landwirt Torsten Mallok aus Ackenhausen, der seinen prachtvollen, 16 Monate alten Deutsch Drahthaar Pluto durch die Brauchbarkeitssprüfung führte.

Dabei bewerteten die Richter Bernd Fehlig (Lamspringe), Gerd Jahns (Seesen) und Fritz Kneifel (Volkershein) unter anderen die Fächer Gehorsam, Schussfestigkeit, Bringen von Haarwild auf der Schleppe und Federwild aus dem Wasser, Stöbern und Schweißarbeit. Auch Elke Buchholz (Moringen), Christina Meyer (Hildesheim) und Bernd Franke (Lamspringe) kommen immer wieder gerne als Verbandsrichter zu den Brauchbarkeitsprüfungen der Jägerschaft Gandersheim Altes Amt. In Malloks Revier der Gemeinschaftsjagd Ackenhausen, dass er zusammen mit seinem Vater gepachtet hat, darf die Jägerschaft Gandersheim/Altes Amt seit Jahren Teile ihrer Hundeprüfungen abhalten.

Zu den erfolgreichen Prüflingen gehörte Katrin Heyer vom Pony-Gestüt Clus, die ihre knapp zwei Jahre alte Labradorhündin Amila vorstellte. Sie fand das Miteinander und den Gemeinschafsgeist im Kurs positiv. „Wir haben uns gegenseitig unterstützt.“ Der dritte Jäger, dessen Hund die Brauchbarkeitsprüfung bestand, war Joachim Voß.

Der 75-Jährige war 38 Jahre lang Jägermeister für den Landkreis Northeim und trat mit seinem selbstbewussten Oscar an, einem Parson Jack Russel Terrier. Verena Stahlmann (28) aus Harriehausen gehörte zu denen, die zwar beim Kurs mitmachten, ihn aber ohne Prüfung beendeten. „Ich habe ihn zur Vorbereitung auf den nächsten Jungjägerkurs benutzt“, sagt die Krankenschwester begeistert und lobte den Kursleiter: „Bernd Fehlig war für Rat und Hilfe jederzeit erreichbar.“

Die gesonderten Brauchbarkeitsprüfungen für Stöber- und Nachsuchenhunde bestanden Henning Probst aus Beulshausen mit seinem charakterstarken Rauhaardackel Camillo, Heiko Riechel aus Lonau mit seinem Kopov Bojar und Hans-Peter Niesen aus Moringen mit seiner Dachsbracke Abby. Anfang kommenden Jahres beginnt ein neuer Ausbildungskurs in der Jägerschaft Gandersheim-Altes Amt. Infos gibt es bei Bernd Fehlig unter Telefon (05183) 2210. oder per E-Mail an bernd.fehlig@t-online.de.red