Justus Frantz mit Mozart im Einklang

Bekannter Pianist und Moderator begeistert Zuhörer seines Kinderkonzertes in Bad Gandersheim

Justus Frantz begeisterte die Zuhörer als Pianist ...

Bad Gandersheim. Zu einem außergewöhnlichen Ausflug mit Musik und Worten sind am späten Dienstagnachmittag rund 40 Besucher in der Bad Gandersheimer Stiftskirche gestartet. Vor seinem Hauptkonzert begeisterte der bekannte Pianist, Moderator und Dirigent Professor Justus Frantz ein vorwiegend junges Publikum mit „Mozarts Reise nach Paris“. Der Klassik-Star, der im Mai seinen 75 Geburtstag feiern wird, schilderte zwischen den Stücken einige Veränderungen und Stationen in Mozarts Leben und vermittelte Wissenswertes über die Werke des Komponisten.

Zielstrebig steuerten Mädchen und Jungen – viele in Begleitung von Eltern ­– sowie weitere Interessierte die vorderen Plätze an, um beim Kinderkonzert dem Gast auf die Finger schauen zu können. „Ich freue mich hier bei Ihnen in dieser wunderschönen Kirche sein zu können“, sagte Frantz zum Auftakt.

Quiz-Atmosphäre machte sich anschließend breit. Der Pianist fragte die kleinen Besucher, wann Mozart sein erstes Stück geschrieben hat. Richtig lag, wer vier Jahre als Antwort gab. Den Hunger auf Werke des in Salzburg  geborenen Komponisten erfüllte Frantz zunächst mit dem Stück „Das Butterbrot“. An einem anderen musikalischen Beispiel verdeutlichte er, was eine Variation ist.

Im sympathischen Plauderton erzählte der Musikprofessor, dass der Türkische Marsch das berühmteste von Mozart in Paris komponierte Stück ist, für das sogar extra Instrumente gebaut worden seien.  „Wir haben ganz viel kulturell gerade in dieser Zeit von den Türken gelernt“, betonte Frantz.

Er berichtete weiter, dass er am kommenden Dienstag zu einem Konzert nach Peking fliegt. Das Besondere an einer chinesischen Tonleiter sei, dass sie nur aus fünf Tönen besteht. „Wenn du ein Klavier siehst und du spielst nur auf schwarzen Tasten, dann ist das immer chinesische Musik“, sagte der Künstler und schlug in Worten und musikalisch einen Bogen zu einem der ganz großen Klaviervirtuosen: Frédéric Chopin.

Einen weiteren musikalischen Akzent setzte Frantz mit einem Satz aus dem Stück Pathétique von Ludwig van Beethoven. Ein markantes Merkmal dieses Komponisten sei seine Taubheit gewesen, wie auch einige der Kinder wussten. „Es hat einen Riesenspaß mit euch gemacht, ihr seid ein wunderbares Publikum gewesen“, sagte Frantz an die Zuhörer gerichtet.

Mit den beiden letzten Komponisten schuf er eine Brücke zu seinem abendlichen Konzert in der Bad Gandersheimer Stiftskirche. Es stand unter dem Motto „Justus Frantz moderiert und spielt exklusiv Meisterstücke von Frédéric Chopin und Ludwig van Beethoven“.art

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