Kabel „angekratzt“

Ursache des Stromausfalls lag wie bereits berichtet in Harriehausen

Der Mitarbeiter vor Ort hatte mit dem Bagger die Böschung und das Bachbett bereinigt und konnte nicht davon ausgehen, dass wenige Zentimeter unter der Oberfläche bereits das ungeschützte Kabel lag. Normalerweise liegen die Kabel in Schutzrohren und etwa 50 Zentimeter unter der Erdoberfläche verborgen.

Harriehausen. Im Rahmen von Räumungsarbeiten unter einer Brücke über der Eterna in Harriehausen ist ein Kabel zerstört worden, dass in Harriehausen und weiten Teilen der Region zu einem Stromausfall geführt hat.

„Die Kontrolle der Brücke erfolgte durch uns“, sagte Manfred Würfel, zuständiger Gebietsleiter des Leineverbandes. Man habe festgestellt, dass unter der Brücke Sedimente entfernt werden müssten und die Stadt Bad Gandersheim informiert. Diese hat wiederum der Firma Nüske aus Fredelsloh den Auftrag zur Bereinigung erteilt.

Bei den Räumungsarbeiten hat der eingesetzte Bagger dann das Kabel „angekratzt“, was zu dem Stromausfall geführt hat. „Das Kabel lag fast in Solenhöhe“, berichtete Holger Reichelt, Geschäftsführer der Firma Nüske.

Der Mitarbeiter vor Ort habe mit dem Bagger die Böschung und das Bachbett bereinigt und konnte nicht davon ausgehen, dass wenige Zentimeter unter der Oberfläche bereits das ungeschützte Kabel lag. „Normalerweise liegen die Kabel in Schutzrohren und etwa 50 Zentimeter unter der Erdoberfläche verborgen“, kommentierte Reichelt.

Nach dem Schadensfall habe es auch nicht lange gedauert und ein Mitarbeiter des zuständigen Netzbetreibers, der WEVG aus Salzgitter, habe den Schaden beheben können. Nach Reichelts Informationen sei wohl das zerstörte Kabel außer Betrieb genommen worden und der Strom über eine Ringleitung umgeleitet worden.

Laut Harriehausens Ortsvorsteher Thomas Meyer sei knapp eine Stunde nach dem Schadensfall beinahe alles wieder in Ordnung gewesen. „Mir wurde berichtet, dass der Bankautomat wohl noch nicht ging und es am Dienstagabend keine Straßenbeleuchtung gab“, sagte Meyer.kw