Kirchliches Jugendzentrum „PHOENIX“: Umbau trotz Corona

Erweiterte Angebote, Spenden und neu gestaltete Redaktionsräume

Das neue digitale Whiteboard wird angebaut.

Bad Gandersheim. „Von außen sieht das Jugendzentrum ‘PHOENIX’ gerade ziemlich tot aus, aber innen passiert ganz viel. Wir bauen und basteln aus Leibeskräften, und wenn wir wieder öffnen können, sind wir bestens vorbereitet“, erklärt Thomas Ehgart, Pfarrer und Geschäftsführer des Jugendzentrums. „Der Vorstand ist zurzeit mit großem Engagement dabei, zu renovieren und Räume neu zu gestalten – coronakonform versteht sich. Zum Beispiel waren unsere Toiletten ziemlich abgerockt. Das ändert sich jetzt. Alles wird richtig edel, in Anthrazit und Weiß, neue Waschbecken, neue Toiletten – richtig chic. Wir hoffen einfach mal, dass sich die Gäste dann entsprechend benehmen“, schmunzelt Pfarrer Ehgart.

Auch im Bandraum im Keller werde gebaut. Dank Fördergeldern der Landeskirche Braunschweig könne der Probenraum jetzt gedämmt und schallisoliert werden. Außerdem werde bei den Umbaumaßnahmen auf eine gute Raumakustik Wert gelegt. Elektrik und Heizung werden gerade erneuert, zudem konnte eine Grundausstattung an Band-Equipment angeschafft werden.

„Wir haben gute Mikrophone, Verstärker und Boxen gekauft; die Bands müssen also nur noch ihre Instrumente mitbringen. Wir haben auch schon erste Anfragen zur Nutzung des Raums bekommen, an den Mietkonditionen basteln wir gerade. Wer Interesse hat, kann uns einfach eine E-Mail an info@jugendzentrum-phoenix.de schreiben, wir melden uns gern zurück“, erklärt Sabine Dyrba, Vorstandsvorsitzende. Auch Bands von Erwachsenen seien im Proberaum willkommen, solange noch Kapazitäten frei sind. Der Bandraum hat einen eigenen Eingang, sodass er unabhängig von den Räumen des „PHOENIX“ betreten werden kann. Auch auf die Sicherheit des Equipments und neue Türen werde natürlich Wert gelegt.

Im Raum der Jugendredaktion habe sich viel verändert. Neue Möbel und Lampen sorgen für ein professionelles Arbeitsklima. Einer privaten Spende verdankt das „PHOENIX“ neue Konferenzstühle, die hier gut genutzt werden können.

Die größte Neuerung ist jedoch ein digitales „Whiteboard“. Mit diesem technischen Equipment würden unter anderem Videokonferenzen abgehalten werden können. „Das ist gerade jetzt natürlich eine gute Sache“, so Ehgart. „Wir bleiben dadurch trotz Corona handlungsfähig und können zum Beispiel mit der Jugendredaktion Themen besprechen und an Artikeln arbeiten. Die Technik zeichnet bei guter Akustik alle Personen im Raum auf und ermöglicht es uns zudem, eine ganze Reihe weiterer Teilnehmer von außen zuzuschalten. Auch der „PHOENIX“-Vorstand nutzt diese neue Technik und hat bereits eine Vorstandssitzung online durchgeführt. Wir halten uns natürlich an die Corona-Regeln, müssen aber auch Entscheidungen treffen – und das tun wir auf diesem Weg!“, betont Pfarrer Ehgart.

Auch aus dem Dänischen Bettenlager in Bad Gandersheim gibt es Unterstützung für die Arbeiten im „PHOENIX“. Der Vorstand freue sich über eine große Sachspende mit verschiedenen Saisonartikeln wie Decken, Kissen, Jalousien und Dekoration.

Von einem privaten Spender hat das „PHOENIX“ außerdem einen Air-Hockey-Tisch erhalten, zukünftig könnten die Jugendlichen also neben Billard und Kicker auch Air-Hockey spielen.

„Das Schönste für mich ist, dass hier gerade ganz viel passiert, obwohl das Jugendzentrum coronabedingt geschlossen hat. Der ganze Vorstand mit allen Mitgliedern ist hier super dabei und engagiert sich. Wir kriegen ganz viele Dinge geplant und erledigt – so macht das Arbeiten einfach Spaß“, lobt Pfarrer Ehgart. „Sobald wir wieder geöffnet haben, dürfen die Jugendlichen die neuen Räume und Angebote nutzen und die ersten Bands können proben. Darauf freuen sich schon alle, die hier mitgeholfen haben“.red