Klausurtagung: Rat und Verwaltung lernten sich zur neuen Periode besser kennen

Fachbereichleiter stellten den Ratsmitgliedern ihre Aufgabenbereiche vor / Große Beteiligung und konstruktive Stimmung

Bürgermeisterin Franziska Schwarz stellte den Ratsmitgliedern den Fachbereich 1 vor.

Bad Gandersheim. Um das Miteinander zwischen Rat und Verwaltung zu stärken und die Vertrauensbasis weiter auszubauen, trafen sich Ratsmitglieder und die Fachbereichsleiter der Stadt Bad Gandersheim am Sonnabend zu einer Klausurtagung. Am Montag berichteten in einer Pressekonferenz die Vertreter der Fraktionen und die Bürgermeisterin Franziska Schwarz, was genau am Sonnabend besprochen wurde und was sie aus der Klausurtagung mitgenommen haben.

Anwesend waren 15 Ratsmitglieder plus Bürgermeisterin und vier Leiter der Fachbereiche und der Stadtwerke. Diese Beteiligung wurde von dem Moderator Alexander Balzer vom Niedersächsischen Städtetag sehr gelobt. Normalerweise seien bei solchen Tagungen höchstens 50 Prozent der Ratsmitglieder anwesend, am Sonnabend waren es Dreiviertel.

Die Idee zu einer solchen Zusammenkunft kam von Heinrich Hohls (Die Grünen). Die Intention dahinter war, dass sich die Ratsmitglieder zur neuen Periode kennenlernen können und diese über die Aufgabenbereiche der Fachbereiche informiert werden. Die über vierstündige Tagung wurde von Balzer „sehr kompetent und sehr gut geleitet“, so Gerry Klein ( Die Unabhängigen).

„Es konnte sich jeder einbringen und kam zu Wort. Alle Anwesenden zeigten die Bereitschaft sich einzubringen“, fasst Schwarz zusammen. Es gab beispielsweise eine Gruppenarbeit bei der sich zwei Personen zufällig zusammenfanden und sich besser kennenlernen konnten. Moderator Balzer hielt zudem einen Vortrag zum Thema „Was unterscheidet eine öffentliche Verwaltung von VW“.

Eine weitere Methode, die von den Beteiligten sehr gut angenommen wurde, war der so genannte „Marktplatz“. Dafür haben die einzelnen Fachbereichsleiter auf einem Flipchart ihre Aufgabenbereiche notiert. Wie auf einem Marktplatz konnten alle Anwesenden dann von einem zum andern Bereich gehen. Die Leiter haben ihre Tätigkeiten dabei noch detailliert erläutert. „Die Fachbereichleiter waren sehr gut vorbereitet. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so viel leisten. Es war gut, dass uns das gezeigt wurde“, sagt Klein. Und Hohls: „Teilweise wusste man vorher gar nicht, was die Bereiche für eine Arbeit haben. Wir haben festgestellt, dass der Verwaltung auch die Chance gegeben werden muss, die aktuellen Arbeiten abzuschließen“. Auch Karin Albig (CDU) fand beispielsweise den Marktplatz sehr gelungen: „Man hätte sich eigentlich auch noch viel länger mit den Leitern unterhalten können“.

Mit der Erkenntnis, dass die Verwaltung mit vielen laufenden Arbeiten beschäftigt ist, resümiert Hohls, dass man versuchen sollte eine Art Fünf-Jahres-Plan zu erstellen. „Wir müssen uns die Frage stellen ‘Was wollen wir erreichen’. Aufbauend auf diese Frage können wir dann eine Prioritätenliste erstellen, die zeigt, welche aktuellen Projekte zuerst umgesetzt werden sollen. Wir sollten die Verwaltung mehr unterstützen“.

Allgemein fassten die in der Pressekonferenz anwesenden Vertreter die Veranstaltung als „absolut positiv“ zusammen. Sie sei ein echter Gewinn gewesen. Niklas Kielhorn (SPD) ergänzte, dass allgemein eine sehr konstruktive Stimmung herrschte. „Wir sollten dies als Auftakt nutzen, um solche Veranstaltungen öfter zu machen und somit auch die Zusammenarbeit zu stärken und das Vertrauen untereinander zu stärken“.hei

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