Kritik am Parken im Schwarzen Weg

Jetzt auch Ratsnachfrage: Sollte eine andere Lösung gefunden werden?

In Richtung Kreisel parken seit einiger Zeit rechtsseitig eine Reihe von Anwohnern ihre Fahrzeuge im Hauptverkehrsweg Schwarzer Weg. Bei entsprechendem Verkehrsaufkommen ist schwer vorbeizukommen – oder der Gegenverkehr staut sich schnell mal zurück bis in den Kreisel, wie Verkehrsteilnehmer bereits erlebt haben.

Bad Gandersheim. In sozialen Medien wurde das Thema schon intensiv und kontrovers diskutiert, letzte Woche erreichte es dann auch durch eine Anfrage der Ratsfrau Anna Feg den Rat: Seit einiger Zeit parken vermehrt in Höhe der drei Mehrfamilienhäuser am Schwarzen Weg Fahrzeuge in der Hauptstraße. Nach Angaben von Verkehrsteilnehmern habe dies mehrfach schon zu „engen Begegnungen“ und sogar Rückstaus wartender Fahrzeuge bis zurück in den Kreisel Holzmindener Straße geführt. Um- und Zustände, die man aus dem Schwarzen Weg vorher so nicht kannte.

Hintergrund soll sein, dass durch den Eigentümerwechsel des Hauses Nummer zwei deren Bewohnern die bislang in der Stichstraße liegenden Parkflächen verloren gegangen seien und sie nun in der Hauptstraße parken. Nicht selten sind es vier bis sieben Fahrzeuge, die in Fahrtrichtung Kreisel nun hintereinander in einer Reihe stehen.

Normal sollte dies kein Problem sein, aber Verkehrsteilnehmer auf der stark befahrenen Umgehungsachse Schwarzer Weg – Neue Straße berichten, dass es schwierig sei, an der längeren Reihe parkender Fahrzeuge einfach vorbeizukommen, wenn aus dem Kreisel immer wieder neue Fahrzeuge in den Schwarzen Weg einfahren. Wer dann trotzdem versuche, die Parkreihe zu überholen, zwinge den Gegenverkehr zum Anhalten, wobei es eben zu besagten Rückstaus sogar bis in den Kreisel gekommen sei. Dazu sind noch nicht einmal so viele entgegenkommende Fahrzeuge nötig, wie eine Inaugenscheinnahme des GK vor Ort belegte. Um obiges Foto aufzunehmen, bedurfte es nur einiger Minuten Wartezeit. Bei vier bis fünf Fahrzeugen ist die Strecke zwischen den parkenden Pkw und dem Kreisel tatsächlich schon fast nahtlos ausgefüllt, und ein derartiges Verkehrsaufkommen – erst recht zu bestimmten Tageszeiten – auf dieser Verbindung nicht selten.

Die Anfrage von Frau Feg im Rat zielte darauf ab, die Verwaltung möge ich zum einen bitte ein Bild von den Verhältnissen und diesen inne wohnenden Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer – betroffen sind ja genauso (nicht)motorisierte Zweiradfahrer – machen. Gegebenenfalls könne nach einer Lösung gesucht werden, indem eine Parkanordnung zugelassen und abmarkiert werde, die zwischenzeitliches Einscheren erlaube anstatt gleich eine sehr lange Parkreihe überholen zu müssen.

Die Verwaltung konnte im Rat natürlich zu den Umständen noch nichts sagen. Immerhin ist das Thema „auf dem Radar“ und es sei, so bestätigte Ordnungsamtsleiter Frank Biener dem GK am Mittwoch, nächste Woche ein Ortstermin mit einem Vertreter des Landkreises anberaumt, um sich ein Bild von der Situation zu verschaffen. Der Landkreis ist bei einer Entscheidung zentral im Boot, weil es sich beim Schwarzen Weg um eine Kreisstraße handelt.

Zu prüfen bleibt aber zusätzlich sicherlich auch, warum die Bewohner des Hauses Nummer 2 bislang Parkflächen an ihrem Haus hatten, die ihnen nun durch den Eigentumswechsel verloren gegangen sind. Es könnten dadurch auch andere Genehmigungsumstände berührt werden. Bis zu möglichen Veränderungen bleibt besondere Vorsicht in diesem Bereich angeraten.rah

Bad Gandersheim

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