Kunstkreis: Erste Ausstellung nach Corona-Zwangspause eröffnet

Präsentation in der Galerie im Kloster Brunshausen zeigt „Transformationen“ von Jan-David Grommas

Auf einer Stahlplatte ist auch das Digitalfoto eines Satzkastens aufgedruckt.

Brunshausen. Nach längerer Corona-Zwangspause zeigt der Kunstkreis Kloster Brunshausen seit Sonnabend wieder eine Ausstellung in seiner Galerie. Zu sehen sind dort Werke des Künstlers Jan-David Grommas, der an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig seit 2017 Freie Kunst studiert. „Transformationen“ ist Titel der Ausstellung.

Organisatoren des Kunstkreises hatten Grommas 2019 beim jährlichen Rundgang durch die Werke-Präsentation der Kunststudenten im Rahmen der „Offenen Ateliers“ in der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig ausgewählt und ihn nach der positiven Zusage durch die Jury des Kunstkreises zu seiner ersten Einzelausstellung eingeladen.

„Man hat hier viel Platz, viel Möglichkeiten, es ist eine schöne Spielwiese“, freute sich Grommas über die räumlichen Rahmenbedingungen. Für ihn als Kunststudenten sei es eine gute Erfahrung, eine Ausstellung zu konzipieren, ergänzte der Gast, der Druck- und Medientechnik gelernt hat und eine Ausbildung zum Mediengestalter und Großformat-Digitaldrucker absolviert hat.

Im ersten Teil der Ausstellung sind Arbeiten aus der Zeit vor seinem Kunststudium zu sehen. Es geht um alte Kommunikationsmedien wie eine Monotypemaschine als Druckelement der Vergangenheit und einen Satzkasten. Die digital erstellten Schwarz-Weiß-Fotos hat er per Digitaldruck auf rostfreie Stahlplatten abgebildet, die er anschließend auf seinen Balkon stellte und über einen längeren Zeitraum rosten ließ. Die Schwarz- und Weiß-Farbe hat er beim Druckprozess in unterschiedlicher Intensität aufgebracht. Sie diene quasi als Rostschutz für die Stellen, die nicht rosten sollen, verdeutlichte Grommas das Prinzip.

Verortung ist das Thema im nächsten Raum. Der Blick fällt auf die Schilder von U-Bahn-Stationen in der Wiener Innenstadt. Die darauf benannten überirdischen Stellen sind nicht zu sehen. Die Serie ist letztendlich auch eine Auseinandersetzung mit der Unterwelt der Stadt, erläuterte Grommas. Fotocollagen von Großbaustellen, die deren Atmosphäre und Ästhetik zum Ausdruck bringen, sind ein weiterer Schwerpunkt. Entstanden sind die Werke zu Beginn des Studiums.

Den Ansatz, räumlich arbeiten zu wollen, verwirklichte Grommas dann im weiteren Verlauf des Studiums. Digital fotografierte und bearbeitete Fotos von Papier-Faltarbeiten, die im Digitaldruck auf mitteldichte Faserplatten aufgebracht wurden, runden das Spektrum ab. Auch hier kommt wie bei den Stahlplatten der Druckträger als Gestaltungselement zum Tragen. Um skizzenhafte Objekte anschaulich zu machen, spielt Grommas mit verschiedenen Drucktechniken.

Besucht werden kann die Ausstellung bis zum 5. Juli freitags, sonnabends und sonntags von 15 bis 17 Uhr mit Mund-Nasenschutz.art

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