Kunstkreis Kloster Brunshausen fährt nach Worpswede

Das Künstlerdorf feiert seinen 800. Geburtstag / Anmeldung bis 11. August

Worpswede kann auf 800 Jahre zurückblicken. Der Kunstkreis Kloster Brunshausen besucht das Künstlerdorf am 19. August.

Bad Gandersheim. Der Kunstkreis Kloster Brunshausen plant am Sonntag, 19. August, seine dritte Ausstellungsfahrt in diesem Jahr im Rahmen einer Busfahrt in das Künstlerdorf Worpswede.  Als Organisatorin dieser Fahrt lädt der Kunstkreis alle Kunstinteressierten und Mitglieder des Kunstkreises  herzlich dazu ein.

Geplant ist ein geführter Spaziergang (Dauer zwei Stunden) durch das Dorf und dabei durch die Geschichte zu den Anfängen als weltabgeschiedene Gemeinschaft im Teufelsmoor – bestehend aus acht Moorbauernhöfen  des erstmals  am 21. Juli 1012 in einem Dokument des Bremer Erzbischofs urkundlich erwähnten  Bauerndorfes.

Eine weitere Führung durch das romantische Hof-Ensemble „Haus im Schluh“ („Schluh“ ist niederdeutsch und bedeutet Sumpf) wird uns Werke und Inventar Heinrich Vogelers näher bringen.

Das idyllisch gelegene Museum unter alten Bäumen ist  über einen Sandweg in circa fünfzehn Minuten vom Zentrum aus  zu erreichen. Die Dauerausstellung „Martha und Heinrich Vogeler – die Geschichte einer Sammlung“, ist  aufgrund der gemeinsamen Sonderausstellung  „Kaleidoskop Worpswede“ derzeit im Webhaus in reduzierter Form und dafür mit einer Aktualisierung im Wohnhaus Martha Vogelers  zu sehen. 1920 entschied sich Martha Vogeler, die erste Ehefrau des Künstlers, für einen für die damalige Zeit sehr mutigen neuen Weg. Sie  kaufte ein Stück Land, ließ ein altes Niedersachsenhaus  andernorts abbauen und im Schluh wieder errichten. Gemeinsam mit ihren drei Töchtern schuf sie sich nicht nur ein  neues Zuhause - ihr Haus im Schluh war von Anfang an als Museum und Gedenkstätte Heinrich Vogelers gedacht. Hier verwahrte sie das vom Barkenhoff stammende Inventar und die Werke des Malers, Grafikers und Architekten Heinrich Vogelers,  um sie der Öffentlichkeit  zugänglich zu machen.

Die Sammlung besteht aus zahlreichen bekannten Gemälden, auch dem berühmten „Frühling“, aus Grafiken und Jugendstil-Design, wie Möbel und Porzellan. Ergänzt durch wertvolle, oft kuriose  und interessante Gegenstände aus  bäuerlichem Hausrat  oder Kunsthandwerk, ergibt sich eine ganz besondere Atmosphäre in diesem  schönen Ambiente. Auch eine Weberei und ein Archiv  fanden hier Platz. Viele Jahrzehnte war Martha Vogelers Haus ein reger Ort des Austauschs für Künstler und Schriftsteller. Das Haus wird seit  der Gründung in der vierten Generation von der Familie  geführt.

Worpswede  bietet  mit den drei  weiteren Museen im Rahmen  des „Kaleidoskop Worpswede“ – Barkenhoff – Große Kunstschau – Worpsweder Kunsthalle auch den Teilnehmern, die nicht an der Führung  des „Haus im Schluh“ teilnehmen  möchten, sehenswerte Alternativen. 

Die Abfahrt mit dem Bus  soll am  Sonntag, 19. August, um 7.30 Uhr auf dem Domänenhof in Bad Gandersheim  beginnen, die  Rückkehr ist für etwa 19.30 Uhr auf  dem Domänenhof geplant. Der Reisepreis einschließlich zwei Führungen mit Eintritt beträgt für Mitglieder des  Kunstkreises 48 Euro und 55 Euro für Nichtmitglieder.

Der Kunstkreis  hofft auf zahlreiche  interessierte Teilnehmer und freut sich mit  Ihnen  auf ein vielfältiges Kunsterlebnis. Anmeldung und weitere Informationen bei Christel Karottke unter 05563/5798.red