KVV-Wanderung zur Stauffenburg: „Meine Güte... !“

Aufregende Erfahrung und viel Information durch einen „bewanderten“ Führer

Bestes Wetter begleitete die Wandergruppe des KVV zur sagenumwobenen Stauffenburg.

Bad Gandersheim. Meine Güte, was war alleine die Einführung in die Geschichte der Stauffenburg, bei Gittelde aufregend. Im Zeitalter der Krimis und Historiewälzer hörte die KVV-Wandergruppe von Dr. Hermann Wobst, was sich dort alles abgespielt haben muss. Alleine das 16. Jahrhundert, die urkundliche Erwähnung beginnt im Jahr 1131, war durch Zeiten des Raubrittertums geprägt. Hier führte die Heer- und Handelsstraße als Eingangstor nach Thüringen vorbei.

In abwechselnder Folge wirkten in diesem Jahrhundert auf der Stauffenburg zwei mildtätigen Witwen des Herzogtums Braunschweig und geschahen zwei dramatische Liebestragödien mit tödlichen Ausgang oder Gefängnis und Verbannung. Wer schreibt demnächst den „Stauffenburg Krimi“ mit der nicht unspektakulären Anbindung an die Gandersheimer Geschichte.

Die Gruppe erfuhr auf ihrer weiteren Wanderung durch den Frühlings erwachenden Wald sehr viel Interessantes von der Waldwirtschaft und dem ökologischen Konzept, das diesem Waldgebiet zu Grunde gelegt und uns von Dr. Hermann Wobst nicht nur erklärt sondern vor Augen geführt wurde.

Am Gedenkstein Dr. Willi Wobst, aufgestellt 1997 zu seinem 100-jährigen Geburtstag, konnten wir einen der wenigen damaligen Vorkämpfer dieser neuen Form der Forstwirtschaft begegnen. Reich angefüllt mit Wald- und Naturerlebnissen genossen wir den gemütlichen Ausklang im Gasthof zur Traube (Herrhausen) sehr.red