KVV: Weitere drei Jahre mit Klaus Berling

Arbeit des Vereins läuft auf vollen Touren / Stromkästenprojekt wächst in ganz neue Dimensionen

Eines guten Besuches erfreute sich die Jahreshauptversammlung des KVV am letzten Wochenende. Hinten stehend Vorsitzender Klaus Berling, der die nächsten drei Jahre weiter macht.

Eines guten Besuches erfreute sich die Jahreshauptversammlung des KVV am letzten Wochenende. Hinten stehend Vorsitzender Klaus Berling, der die nächsten drei Jahre weiter macht.

Bad Gandersheim. Zwei Jahre lang leitet Dr. Klaus Berling nun den Kur- und Verkehrsverein. In dieser Zeit hat sich der Verein prächtig entwickelt. Was im vergangenen Jahr alles geschah, wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung am vergangenen Sonnabend im Hotel Waldschlößchen bilanziert. Mit dem Thema Landesgartenschau befasste sich der KVV offensiv als Ausrichter einer Informationsfahrt nach Bad Lippspringe, wo die Teilnehmer der Busfahrt sich das Landesgartenschaugelände anschauen und eine kleine Delegation zudem Offizielle der Stadt treffen und sprechen konnten.

In diesem Jahr, so Klaus Berling, wird auch wieder eine Fahrt zu einer Landesgartenschau stattfinden, und zwar nach Bad Iburg, das seinerzeit vor Bad Gandersheim den Vorzug bekam und nun 2018 Ausrichter ist. Sogar eine Fahrt zu einer zweiten Landesgartenschau ist mit Burg bei Magdeburg geplant, der Termin steht aber noch nicht fest.

Der Roswitha-Fernwanderweg hat nun auch ein Schild, das am Ende dieses Weges in Bad Gandersheim steht. Der Kur- und Verkehrsverein hat sich an den Kosten beteiligt.

Der KVV tritt aber inzwischen auch als Ausrichter kultureller Veranstaltungen auf: Zwei Konzerte fanden so in der St.-Georgs-Kirche statt. Einmal mit Stephen Höning, das andere mit Cantabile Tilsit, mit denen auch in diesem Jahr wieder ein Konzert geplant ist. Unter dem Dach des KVV wird auch der Roswitha-Kunstpreis vom Team um Norbert Braun ausgerichtet, der im November wieder an Schüler Gandersheimer Schulen vergeben wurde.
Letzte Veranstaltung im Jahr ist immer der Weihnachtsmarkt, bei dem der KVV Puffer anbot.

Letztmalig organisierte diese Aktion Vereinsmitglied Uwe Basse, der dann im Januar überraschend verstarb. Er hinterlasse mit seiner mitreißenden und aktiven Art sowie seinen Talenten, die er im KVV eingebracht habe, eine schwer zu schließende Lücke, sagte Klaus Berling.

Über die inzwischen sehr gut entwickelte Aktion „Stromkästen erzählen Geschichte(n)“ berichtete Liane Goslar. 20 Stromkästen in der Kernstadt haben inzwischen ein Bild erhalten können. In allen Fällen gesponsert durch interessierte Bürger. Und die Aktion hat sich inzwischen sogar schon in die Ortsteile ausgeweitet, so habe Hachenhausen schon eine Beklebungsquote von 50 Prozent, denn zwei der vier im Ort befindlichen Kästen haben ein Bild erhalten.
Eine erste Vandalismus-Attacke im Oktober hat inzwischen dazu geführt, dass die Bilder jetzt mit einem Schutz gegen Besprühen ausgestattet werden. Die Mehrkosten übernimmt der KVV. Die zwei beschädigten Bilder wurden ebenfalls auf Kosten des KVV ersetzt. Die große Aktivität hat diesen Bereich auch zum größten Ausgabenkosten im Verein gemacht, der aber durch die Spenden der Bildpaten größtenteils gedeckt wird.

Im Jahr 2018 wird die Aktion unvermindert emsig fortgesetzt: 25 weitere Stromkästen sollen eine Beklebung erhalten. Ellierode, Ackenhausen und Dannhausen wollen jeweils vier Bilder unterbringen. Kontakt zum Team der Stromkasten-Geschichte(n) ist über Liane Goslar möglich. Die Möglichkeiten haben sich deutlich erweitert, weil nun auch Kästen der Straßenbeleuchtung und die neuen großen Internetverteiler als Flächen genutzt werden können.
Traditionell berichtet der Bürgermeister im Verein aus dem Geschehen in der Kurverwaltung. Das besorgte dieses Jahr wieder Franziska Schwarz. Sie konnte von steigenden Gäste- und Übernachtungszahlen berichten. Steigerungsfähig sei das sicher, wenn eines der zurzeit nicht betriebenen Hotels wieder ans Netz geht. Beste Aussichten dazu hat das „Hotel Seeblick“. Natürlich fanden auch die Entwicklungen rund um die Landesgartenschau 2022 Erwähnung. Ein Blick auf weitere aktuelle Entwicklungen der Stadt rundete den Bericht ab.

Über die Städtepartnerschaften berichtete Norbert Braun, der diesen Bereich innerhalb des KVV betreut. Er durfte sich darüber freuen, dass die Arbeit auf vielen Schultern getragen werde. Nach den Besuchen des vergangenen Jahres wird es auch in diesem Jahr wieder emsige Aktivitäten geben.
Dr. Rolf Holbe hat seit dem letzten Jahr den Bereich der Wanderwege im KVV übernommen. Er fand eine aktive Gruppe vor. Insgesamt fast 100 Kilometer Wanderwege liegen im Stadtgebiet, 17 Wanderpaten und eine Honorarkraft kümmern sich um deren Pflege beim KVV. Die Probleme, die Holbe im abgelaufenen Jahr ausmachen konnte, hatte er kürzlich ja bereits schon dem Fremdenverkehrsausschuss vorgestellt und die Stadt um Hilfe gebeten.
An sich, so hatte Vorsitzender Dr. Klaus Berling gleich zu Beginn der Versammlung schon ausgeführt, habe er das Amt des Vorsitzenden nur für die zwei Jahre übernehmen wollen, die nun abgelaufen sind. Da es aber schwierig sei, einen Nachfolger zu präsentieren, habe er sich entschieden, eine weitere, diesmal drei Jahre umfassende Amtszeit dranzuhängen. Das sorgte bei der Versammlung für begeisterten Applaus, die Wiederwahl unter Wahlleitung von Rudolf Hermes war danach nur noch Formsache.

Aus dem übrigen Vorstand schied Sabine Jungesblut aus Schriftführerin aus. Der restliche Vorstand indes konnte im Block bestätigt werden. Es bleiben also im Amt: die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Liane Goslar und Dr. Joachim Hesse und Kassenwart Rolf Meyer sowie als neue Schriftführerin Erika Dürkoop. Darüber hinaus die Beisitzer Manfred Koch, Jürgen Zielinski, Norbert Braun und Dr. Rolf Holbe. Zum Vorstand gehören außerdem automatisch Bürgermeisterin Franziska Schwarz und als Vertreter der Gastronomie Gebhard Jungesblut.sbg

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