LAGA: Uni-Projekt zu Leerständen in Innenstadt

Innenarchitekturstudierende der Hochschule Hannover wollen Konzepte erarbeiten / Arbeit startet Mitte April

Sichtungsbegehung: Thomas Hellingrath, Mitglieder des LAGA-Födervereins und Professorinnen der Hochschule Hannover betrachten einen der in Frage kommenden Leerstände.

Bad Gandersheim. 30 Innenarchitekturstudierende der Hochschule Hannover setzen sich mit dem umfangreichen Leerstand von Läden in Bad Gandersheim auseinander. Sie entwickeln Konzepte, wie diese Räume während der Landesgartenschau 2022 gestaltet und genutzt werden können, um Besucher auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Dabei soll nach vorne geschaut werden: Wie könnte denn das Leben in Bad Gandersheim in Zukunft aussehen? Wie würde sich das in den Straßen des Zentrums widerspiegeln?

Nach einem Vorbesprechungstermin in der vergangenen Woche kommen am 14. April die Studierenden zu einem ersten Recherchetermin nach Bad Gandersheim, informieren sich über die Stadt, die Landesgartenschau und nehmen den Ort mit Stift, Kamera und allen Sinnen auf. Bis Ende Juni verfolgen sie unterschiedliche Ansatzpunkte und erarbeiten vielfältige Konzepte. Vielleicht lässt sich ja für die Zeit der Landesgartenschau 2022 (oder darüber hinaus) etwas realisieren?

Betreut wird das Projekt von dem Professoren/-innen-Team Suzanne Koechert, Anke Bertram und André Nakonz. Im Studiengang Innenarchitektur der Hochschule Hannover werden angehende Innenarchitekten/-innen ausgebildet, die durch ihre berufliche Tätigkeit einen Beitrag zu aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen leisten. Indem sie beispielsweise Kitas, Schulräume, Büros und Cafés, gestalten, schaffen sie die Voraussetzungen für angeregtes Spielen, Lernen und Arbeiten, wie auch Orte des Miteinanders. Die Innenarchitektur berührt viele aktuelle Themenkomplexe wie den Wohnungsmangel in großen Städten, das Leben im Alter, die Landflucht, die Zukunft der Arbeit und die Bildungsmisere. Hier kann das Projekt in Bad Gandersheim hervorragend anknüpfen.red