Landesgartenschau Bad Gandersheim 2022: Ein aktueller Sachstand

Im Herbst erste Baumaßnahmen: Erster Osterbergsee wird abgelassen und entschlammt

Wird in Vorbereitung auf die LGS ab Oktober trockengelegt und dann saniert: Der erste Osterbergsee.

Bad Gandersheim. „Immer wieder fragen mich die Menschen in unserer Stadt, was sich gerade in Sachen Landesgartenschau tut“, so Bürgermeisterin Franziska Schwarz. „Die Frage ist verständlich, denn noch ist nichts zu sehen. Das liegt daran, dass erst viele Vorbereitungen stattfinden müssen, bevor konkrete Baumaßnahmen erfolgen können.“ Hier der aktuelle Sachstand:

Der Bereich des Biotops Koppelwiese soll zu einem erlebbaren Naturraum umgestaltet werden. Auch die Gewässer Gande und Eterna sollen einbezogen werden. Das bedeutet Eingriffe in die Natur, die nur in enger Abstimmung mit den Wasser- und Naturschutzbehörden vorgenommen werden können. Diese Abstimmungen haben inzwischen stattgefunden. Nun erfolgen umfangreiche faunistische Untersuchungen, die sich bis in das kommende Frühjahr hinziehen werden. Erst danach werden sichtbare Veränderungen vorgenommen werden können. Franziska Schwarz: „Es ist unser Ziel, nicht nur eine umweltgerechte Landesgartenschau zu präsentieren, sondern vor allem langfristige Verbesserungen in unseren Naturbereichen zu erhalten.“

Konkret wird es schon in diesem Herbst am zweiten Osterbergsee, der vollständig zu verschlammen droht. Um diesen See zu sanieren, wird er in Abstimmung mit dem Sportanglerverein im Oktober komplett abgelassen werden und dann rund ein Jahr austrocknen. „Ein Beispiel dafür, dass vor der Landesgartenschau erst einmal auch weniger schöne Maßnahmen erfolgen müssen, um dann auf Dauer ein attraktives Kur- und Erholungsgebiet zu erhalten“, so die Bürgermeisterin.

Das Landschaftsplanungsbüro „nsp“ erarbeitet zurzeit weitere Detailplanungen, unter anderem zur Gestaltung des Geländes am ersten Osterbergsee im Hotelbereich, wo „schwimmende Gärten“ entstehen sollen. Im Herbst und Winter dieses Jahres wird auch mit ersten Gehölzeinschnitten zu rechnen sein.

Um die jetzt anstehenden Maßnahmen im Detail vorzustellen, wird eine weitere öffentliche Bürgerversammlung gemeinsam mit den Landschaftsplanern und der Geschäftsführung der Landesgartenschau-Gesellschaft im Herbst stattfinden. Über alle aktuellen Entwicklungen wird laufend informiert werden.red