Landtagswahl im Oktober: René Kopka tritt für die SPD an

Delegierte des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck nominieren Kandidaten / Sebastian Penno vertritt Wahlkreis Northeim

René Kopka tritt als Kandidat der Sozialdemokraten im Wahlkreis 18 bei der kommenden Landtagswahl an: Der bei der Wahl im Probenzentrum knapp unterlegene Marcus Seidel (rechts) bekam wie Kopka von Uwe Schwarz (links) und Frauke Heiligenstadt einen Blumenstrauß als Dank überreicht .

Bad Gandersheim. In 36 Jahren als Landtagsmitglied hat Uwe Schwarz große Fußstapfen hinterlassen: Der Einbecker René Kopka hat nun bei der SPD-Wahlkreiskonferenz die Gelegenheit erhalten, diese zu füllen. Mit 25 zu 19 Stimmen konnte der 44-Jährige knapp gegen seinen Kontrahenten Marcus Seidel gewinnen und wurde somit als Landtagskandidat für den Wahlkreis 18 (Einbeck) nominiert.

Mehr als 100 Delegierte der sozialdemokratischen Ortsvereine aus den Wahlkreisen 18 und 17 (Northeim) waren zum Probenzentrum der Gandersheimer Domfestspiele gekommen, um die Nachfolger für Frauke Heiligenstadt (Wahlkreis Northeim) und Uwe Schwarz (Wahlkreis Einbeck) zu bestimmen.
Schwarz, aktuell das dienstälteste Landtagsmitglied Niedersachsens, wird bei der Landtagswahl am 9. Oktober nicht mehr antreten: „Ich werde kein unpolitischer Mensch, wenn ich nicht mehr im Landtag bin“, blickte er voraus. Mit seiner aktiven Zeit im Landtag sei aber im Oktober Schluss.

Kopka und Seidel präsentierten sich vor der Wahl mit zehnminütigen Redebeiträgen: Der 52-jährige Brauer und Mälzer Seidel hob dabei seine Erfahrung unter anderem als aktives Feuerwehrmitglied in Führungsfunktion, als Betriebsrat und Mitbegründer der Einbecker Initiative „Einbeck ist bunt“ hervor. Den Fragen der Delegierten, unter anderem über Gesundheitspolitik, ÖPVN und Hochwasserschutz, stellte er sich souverän.

Kopka konnte mit seiner Rede jedoch mehr Punkte sammeln: Der studierte Sozialwissenschaftler positionierte sich als geeigneter Nachfolger Schwarz’. Seit 2007 war Kopka Büroleiter des Wahlkreisbüros von Uwe Schwarz, wobei er zwischenzeitig auch die Gelegenheit hatte, für die aktuelle Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt zu arbeiten. Er fokussierte sich in seiner Präsentation auf die Themen Jugend, Bildung, Pflege und Mobilität. „Ich will mich darum kümmern, dass die Schere zwischen arm und reich nicht weiter auseinandergeht“, bekräftigte er. Am Ende konnte Kopka 56,8 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

Sebastian Penno war der einzige Kandidat der SPD für den Wahlkreis 17 (Northeim), der sich der Wahl stellte. Der studierte Jurist präsentierte sich bodenständig und pragmatisch: „Ich stehe für eine sachorientierte Politik.“ Im Ergebnis erhielt er 37 Ja- und vier Nein-Stimmen. Zwei Stimmberechtigte enthielten sich. Somit tritt Penno für die SPD im Oktober zur Landtagswahl an.kw