Märchenwelt am Rande des Abgrunds

Theater-AG des Bad Gandesheimer Roswitha-Gymnasiums präsentierte gelungene Inszenierung

Fantasievoll kostümiert spielen die Mitglieder der Theater-AG die Rollen.

Bad Gandersheim. Ihr schauspielerisches Talent haben die Mitglieder der Theater-AG des Roswitha-Gymnasiums eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Im Forum der Schule zeigten sie das Stück „Chaos in der Märchenwelt“ und bekamen dafür viel Beifall und Jubelrufe. Eine Forscherin und ihre Assistentin trafen im Dschungel auf eine Tür, die in die Märchenwelt führte. Dort begegneten sie Rotkäppchen, Schneewittchen und Aschenputtel und stifteten jede Menge Unruhe.

Die Märchenwelt stand am Rande des Abgrunds, was zu einem turbulenten Geschehen führte. Die Assistentin sorgte schließlich dafür, dass die Forscherin in einer Irrenanstalt landete. Mimisch stark, textsicher und auch gesanglich überzeugend schlüpften die Teilnehmer in die Rollen und begeisterten das Publikum. Da blieben auch Wünsche nach einer Zugabe nicht aus, die von den Schülern gerne erfüllt wurden. Und so erklang noch einmal „Don't worry, be happy".

Nachdem das Stück vormittags bereits schulintern gezeigt worden war, kamen am Freitagabend viele Angehörige und weitere Theaterinteressierte ins Forum des Roswitha-Gymnasiums. „Wir sind unglaublich stolz auf euch, ihr habt das super gemacht", sagte Lotta Sander, die zusammen mit Hannah Götz die Theater-AG leitete und die genau wie alle Beteiligten ein großes Lob von der Schulleitung erhielten.  Zum Gelingen der Aufführungen trugen auch Anna Lena Schulze und Nele Hillmann bei, die sich um Make-Up und die Frisuren kümmerten sowie Marie Ude, die für das richtige Licht sorgte.

„Wir haben ein Mix-Up von drei Märchen genommen und das Stück komplett eigenständig geschrieben“, beschrieben beide ihre Herangehensweise. Anfangs sei geplant gewesen nur ein Märchen zu spielen. Da 25 statt der erwarteten zwölf Teilnehmer gekommen seien, hätten sie den kurzweilige Mix konzipiert. „Allerdings nicht mit vorgegebenen Texten“. Was die Darsteller sagten und spielten, hatten sie sich selber ausgedacht.

„Uns war aufgefallen, dass es in diesem Jahr keine Theater-AG gab. Da haben wir uns gesagt, das muss sich ändern", erläuterte Sander, wie es zu dem erfolgreichen Projekt gekommen war. Einmal in der Woche seit Herbst probten die Darsteller, von denen einige schon Theatererfahrung hatten.

„Wir haben viel Unterstützung von der Schulleitung bekommen“, so Götz und Sander, die beide in diesem Schuljahr noch ein Filmprojekt mit Schülern planen und im kommenden Schuljahr etwas Weihnachtliches mit den Teilnehmern auf die Bühne bringen wollen.art