März-Rundgang: LAGA-Baufortschritte

Spektakulärer Gandezugang im Auepark / Steinerne Insel und Seebühne nehmen Form an

Schon jetzt für manche der Lieblingsplatz der LAGA: Der Gandezugang unweit von Brunshausen in der Koppelwiese. Mit Anröchter Dolomit entstehen hier Sitzbänke und Terrassen, die zum Verweilen und Enstpannen einladen; oder zu einem Fußbad in der Gande? Alles möglich.

Bad Gandersheim. Im Februar war das Wetter zu winterlich, als dass ein neuer Rundgang auf der Landesgartenschau sinnvoll gewesen wäre. Dazu ruhte auch witterungsbedingt der Baubetrieb zu lange. Nun aber, wird seit einigen Wochen schon wieder mit Hochdruck gearbeitet. Zeit also für das GK-Team, sich zusammen mit Thomas Hellingrath und Frank Terhorst von der Durchführungsgesellschaft ein Bild vom aktuellen Baustand zu machen.

Unübersehbar begonnen haben die Arbeiten am Kurhausparkplatz. Dort entsteht die neue barrierefreie Anbindung des Skulpturenweges – zugleich überregional bedeutsamer Radweg – an Stadt und LAGA-Gelände. Der sogenannte Gabionenhang wird bald Gestalt annehmen, nachdem im ersten Schritt die Baumwurzeln entfernt wurden.

Schon länger gebaut wird in der Koppelwiese, dem Auepark der LAGA. Spektakuläres bahnt sich hier an: Der Wasserzugang an die Gande nimmt bereits sehr konkrete Formen an. In die Vertiefung des Gandeufers unweit der Landesstraße bei Brunshausen werden aktuell die Sitzstufen und Terrassenplatten aus Anröchter Dolomit gelegt. Schon das bläulich-graue Gestein passt sich wunderbar ein, die Phantasie kann sich am jetzigen Baustand bereits schöne Momente an warmen Sommerabenden im Auepark vor Augen führen. Und das mit unmittelbarem Wasserzugang, der gewiss auch dazu einladen wird, mal mit den Füßen in der Gande zu stehen. Für so manchen im LAGA-Team sei dies schon jetzt ein Lieblingsort, hieß es. Für Neugierige zu besichtigen vom weiterhin begehbaren Weg entlang der Gande auf der Hangseite.

Brunshausen hat ebenfalls eine erhebliche Überarbeitung erfahren. Im Zuge der Baum- und Vegetationsentnahmen ist das Kloster freigestellt worden und wieder weithin wahrnehmbar. Am Fuß des Hanges erfolgt landschaftliche Gestaltung, die Verbreiterung der Aufstellfläche für Fußgänger an der Ampel an der Landesstraße ist auf Klosterseite bereits weit gediehen. Auf der gegenüberliegenden Seite wird dies erst geschehen, wenn die schweren Maschinen über den Weg nicht mehr in de Auepark hinein müssen.

Das zweite Zentrum intensiver Arbeiten ist weiterhin die Steinerne Insel zwischen dem 2. und 3. Osterbergsee. Dort hat die Firma Boymann die Baustelle unter sich und arbeitet zwischen dem 1. Osterbergsee und dem Campingplatz.

Am 2. Osterbergsee sind vor allem die Arbeiten zur Errichtung der neuen Seebühne vorangetrieben worden. Dazu musste im Bereich des Seerandes der nördlichen Bucht ein Graben ausgehoben werden, der das Fundament für die steinernen Stufen der Zuschauerplätze aufnehmen wird. Von der kleinen Inselzunge her sind Landformungen vorgenommen worden, die Verbindung und Zugang zur dort geplanten Bühne werden.

Die Steinerne Insel selbst wird direkt am Haupteingang sozusagen das Zentrum des Landesgartenschaugeschehens. Hier wird der Info-Pavillon stehen, ist Gastronomie geplant, wird es den Gärtnermarkt und anderes mehr geben. Zurzeit wächst die Platzgestaltung heran, in dem der Boden ausgehoben worden ist, um die Auskofferung für die Pflasterung und neue Wegeführung vorzunehmen.

Zugleich werden im sogenannten Sportpark, das ist der Bereich um den dritten Osterbergsee bis zum Campingplatz, die Wegneugestaltungen vorangetrieben. Hier entsteht die Rundlaufbahn mit 700 Metern Länge.

Leider können aufgrund der Coronabestimmungen zur Zeit keine Baustellenführungen stattfinden, wie es bei anderen LAGAs üblich und auch hier geplant war. Deshalb hat das GK-Team das, was es gesehen hat, für die GK-Leser und alle anderen Interessierten in einem informativen Video zusammengefasst: Wir nehmen Sie mit direkt in die Baustellen. Und das diesmal auch mit zusätzlich attraktiven Aufnahmen aus der Luft, die Überblick und neue Perspektive auf die Dinge verschaffen. Dank Drohnenpilot Thomas Neumann.

Auch so aber kann in manchen Bereichen das Baugeschehen legal von außerhalb der Absperrungen verfolgt werden, denn entlang der Gande wie Eterna sind weiterhin Wege begehbar, die mindestens kleine Einblicke hier oder dort gewähren. Vom GK wird es die nächsten voraussichtlich im April geben.rah