Mit Obst- und Gemüseanbau begonnen

Das Familienunternehmen Dörries kann auf eine lange Tradition zurückblicken

Das Bild auf dem Stromkasten zeigt eine Luftaufnahme des Betriebes Dörries von 1958.

Bad Gandersheim. Im 19. Jahrhundert gegründet durch Gärtner und Landbriefträger Heinrich Dörries, war für die Gärtnerei Dörries zunächst der Obst- und Gemüseanbau von entscheidender Bedeutung, was sich auch unter den nächsten zwei Generationen, nämlich Kunst- und Handelsgärtner Carl Dörries und dem früh verstorbenen Gärtnermeister Richard Dörries Senior nicht geändert hatte. Zwischenzeitlich firmierte die Gärtnerei unter dem Namen Karl Hille, dem zweiten Mann von Otilie Dörries, der Frau von Richard Dörries sen. Auch in dieser Nach- und Zwischenkriegszeit wurde noch viel Obst-, Gemüse und auch Nutzpflanzen, wie Tabak produziert.

Unter Gärtnermeister Richard Dörries und Ehefrau Johanna wandelte sich der Betrieb stark und es wurden entlang der alten Stadtmauer viele Gewächshäuser für Zierpflanzen errichtet, ein zeitgemäßer Laden erbaut und intensiv an Alpenveilchen, Lenzrosen und Zimmerpflanzen gezüchtet. Egal ob Schnittblumen oder Topfpflanzen, vieles wuchs direkt entlang der Bismarckstraße. Der jetzige Inhaber Gärtnermeister Klaus Dörries führte einige der Kulturen fort und modernisierte den Betrieb 2006 entscheidend. Womit auch die Verlagerung der Produktion weg von der Bismarckstraße in moderne Häuser an anderer Stelle einherging. Auch am Laden hat sich viel geändert, so wurde ein Außenbereich für winterharte Pflanzen mit Schaupflanzungen errichtet. Darüber hinaus erlangte die Floristik und die Friedhofspflege unter Floristmeisterin Heike Dörries einen hohen Stellenwert.

Beide Bereiche wurden durch die Schwester des Inhabers, Floristmeisterin Hannelore Hanke, und ihren Mann, Gärtnermeister  Hartmut Hanke, ebenfalls entscheidend beeinflusst. Letzterer führte die Friedhofspflege als eigenständiges Unternehmen bis 2011. Mit Gartenbauingenieur Arne Dörries ist die mindestens sechste Generation mit grünem Daumen, ebenfalls ins Unternehmen eingestiegen und man darf gespannt sein, wohin der Weg dieses traditionsreichen Unternehmens führen wird.“

Der Kur- und Verkehrsverein bedankt sich ganz herzlich für die Übernahme der Kosten bei Familie Dörries.red