Mitreißender Auftritt im Klosterhof

Benefizkonzert mit Reentko Dirks in Brunshausen

Die Besucher im Klosterhof Brunshausen würdigten den Auftritt mit kräftigem Beifall.

Brunshausen. Es war für die Besucher im Klosterhof Brunshausen am vergangenen Sonnabend ein außergewöhnliches Erlebnis. Der weltweit aktive Gitarrist Reentko Dirks begeisterte die Zuhörer mit einem gleichermaßen mitreißenden wie emotional bewegenden Auftritt. Mit dem Benefizkonzert unterstützte der Grimme-Preis nominierte Gitarrist, Komponist und Produzent die Weltbühne Heckenbeck, in der er schon des öfteren aufgetreten war.

„Ich war total glücklich als Reentko anrief und fragte, ob er bei uns ein Benefiz machen könne. Das war ein Satz, wo mir ganz schwummerig wurde vor Freude“, sagte Elisabeth Möller vom Vorstand der Weltbühne, bevor der Künstler auf die Bühne kam und das Publikum von der ersten Sekunde an mit seinem Spiel in den Bann zog. Jede Komposition machte er zu einem besonderen Hörgenuss für die Zuhörer. Unter die Haut ging seine Interpretation eines sehr einfühlsamen sentimentalen Titels der argentinischen Sängerin Mercedes Sosa. Seiner Tochter, die vor wenigen Wochen Fahrad fahren gelernt hat, widmete er ein Stück über ein rotes Fahrrad.

Den Zuhörern im Rosenhof Brunshausen verriet er, dass ihn keine Musik so elektrisiert habe wie die von Jimi Hendrix. Diesen Worten folgte seine intensive Interpretation von „Purple haze“.

Kontraste prägten das Programm und so gehörte auch ein altes traditionelles Stück aus der Türkei zum Programm von Dirks. Mehrmals vermittelte er auch musikalisches Hintergrundwissen in seinen Moderationen. So erfuhr das Publikum, dass es in der ursprünglichen türkischen Musik nur Melodien und keine Harmonien gibt.

Die Besucher hatten auch die Gelegenheit einige ihrer Wünsche in das Programm einfließen zu lassen. Aus Klassikern des Rock, Pop und Jazz und dem nicht ganz ernst gemeinten Publikumswunsch nach der deutschen Schlagerschnulze „Die Caprifischer“ zauberte Dirks ein Potpourri.
Zwischendurch erfuhren die Zuhörer von ihm, dass der Klosterhof für ihn ein besonderer Ort ist, weil er dort die ersten zehn Jahre seines Lebens aufgewachsen sei. Aus dieser Zeit schilderte er einige seiner Erinnerungen. Mit lang anhaltendem und kräftigem Beifall erklatschte sich das Publikum schließlich noch eine Zugabe.

„Ich möchte, dass es euch weitergibt, ich möchte noch in zwanzig Jahren bei euch spielen und das wird auch passieren“, hatte der Künstler zuvor unter lautem Applaus zum Weltbühnenteam gesagt. Carsten Schneck überreichte dem Gast eine Flasche Heckenbecker Apfelsaft.art