Museumsfreunde bereiten Öffnung des Stadtmuseums für Termin ab Juni vor

Planung aller Schritte in enger Abstimmung mit der Stadt / Gemeinschaftsfahrt auf Herbst vertagt

Bad Gandersheim. Nach einer nunmehr mehrwöchigen Schließung des Stadtmuseums können die Museumsfreunde nach den nunmehr gelockerten Vorschriften daran gehen, das Haus allmählich wieder für den Publikumsverkehr zu öffnen, sofern die Voraussetzungen dafür gegeben sind.

Die inzwischen abgeschlossene Sanierung des Ostgiebels des Rathauses hatte natürlich auch Auswirkungen auf die in diesem Bereich befindlichen Räume des Museums. Teile der Militaria-Ausstellung sowie das Apotheken- und das Biedermeierzimmer waren infolge der Arbeiten am Fachwerk-Giebel stark verschmutzt worden. Dies konnte auch durch die vorsorglich getroffenen Schutzmaßnahmen in den Museumsräumen nicht gänzlich verhindert werden.

In einer konzentrierten Reinigungsaktion haben die Museumsfreunde in den letzten Wochen die betroffenen Räume beziehungsweise den gesamten Ostflügel gründlich gesäubert, sodass diese Bereiche den künftigen Besuchern wieder in einem ansehnlichen Zustand präsentiert werden können.

Inzwischen führen die Museumsfreunde intensive Gespräche mit der Stadtverwaltung von Bad Gandersheim, unter welchen Voraussetzungen und unter welchen notwendigen Hygienemaßnahmen das Museum wieder geöffnet werden kann. Diese sind infolge der im Museum gegebenen Räumlichkeiten besonders schwierig umzusetzen, da enge Durchgänge und schmale Treppenhäuser die gültigen Abstandsregeln ohne zusätzliches Aufsichtspersonal kaum einhaltbar machen.
Unter Berücksichtigung dieser Tatsachen richten sich die Gedanken in Bezug auf die Wiedereröffnung des Hauses auf Anfang Juni. Bis dahin reichen die bislang gültigen Kontaktsperren. Alle hoffen, dass bis Ende Mai ein entsprechendes Konzept erarbeitet ist, um die Besucher entsprechend sicher betreuen beziehungsweise die gültigen Vorschriften, was Hygiene und Abstand betrifft, einhalten zu können.

Derzeit werden unter Beachtung der genannten Kriterien die Listen für das ehrenamtliche Aufsichtspersonal erarbeitet. Dabei ist besonders zu berücksichtigen, dass die Damen und Herren des Aufsichtspersonals zum allergrößten Teil auch wegen ihres meist fortgeschrittenen Alters zu dem gefährdeten Personenkreis gehören, wenn nicht sogar Vorerkrankungen vorhanden sind. Hier obliegt den Museumsfreunden eine besondere Verantwortung.

Gemeinsam wird daher mit der Stadtverwaltung über das weitere Vorgehen in Bezug auf die Wiedereröffnung des Museums beraten. Das GK wird dann rechtzeitig über den Öffnungstermin berichten.

Fest steht jedoch bereits jetzt, dass die beliebten Vortragsveranstaltungen im Biedermeierzimmer des Museums am jeweils zweiten Montag im Monat zunächst nicht stattfinden können. Hier sind die derzeit gültigen Kontaktsperren nicht einzuhalten. Es könnten gegebenenfalls nur sehr wenige Besucher teilnehmen und das wäre auch für die Vortragenden eine Zumutung. Es ist geplant, die ausgefallenen Vorträge möglichst im Herbst nachzuholen, wobei dann möglicherweise an zwei Tagen im Monat ein Vortrag angeboten wird. Die Museumsfreunde werden rechtzeitig informieren, wann es wieder mit den Vorträgen weiter geht.
Nicht möglich bleiben auch die besonders von Kurgästen gern besuchten Nachtwächter-Führungen oder auch Gruppenführungen durch das Museum. Hier gelten noch entsprechende Verbote.

Die auch von den Museumsfreunden vorgenommene Öffnung der St. Georgskirche an Sonn- und Feiertagen dürfte jedoch wohl bald erfolgen. Hier werden sich die Museumsfreunde dem Konzept der Stiftskirchengemeinde anschließen und analog so verfahren, wie es dort bei der Offenen Kirche erfolgt.

Ebenfalls abgesagt werden musste leider die für den 18. Juni geplante Museumsfahrt zum Hengstaufzucht-Gestüt Hunnesrück. Ob und wann dieser Ausflug eventuell im Herbst des Jahres nachgeholt werden kann, bleibt abzuwarten. Die bereits erfolgten Anmeldungen bleiben jedoch gültig. Sollte der neue Termin nicht wahr genommen werden können, wird der bereits gezahlte Geldbetrag erstattet.

Soweit also zum aktuellen Stand der Dinge. Vieles ist derzeit noch nicht möglich, aber die Hoffnung bleibt, dass allmählich wieder der Normalzustand eintritt.
Ein Blick auf die Internetseite des Museums unter www.museum-bad-gandersheim.de ist jedoch jederzeit möglich und mag die Vorfreude auf einen künftigen realen Besuch der Ausstellungen steigern.red