Nach dem Abriss nun der Neubau für Ganztagsbetreuung

Fundamentierung und Rohbauarbeiten an der Bad Gandersheimer Grundschule stehen vor dem Start

Sprechen über Pläne für Neubau an der Grundschule: Bauamtsleiter Jürgen Schnute und Mehmet Dede, Hochbau-Ingenieur in der Bauverwaltung.

Bad Gandersheim. Es ist eins der derzeit größten Bauvorhaben in Bad Gandersheim: das Errichten einer modernen Stahl- und Glaskonstruktion im Bereich des immer nur als Provisorium gedachten Vorschulpavillons der Grundschule. Der Neubau wird erstellt, um eine teilgebundene Ganztagsbetreuung zu ermöglichen. Vor dem Start der nun anliegenden Fundamentierungs- und Rohbauarbeiten ist das gesamte Erdgeschoss abgebrochen worden, im Keller erfolgte eine Sanierung.

„Alle Baustoffe, die eine gewisse Bedenklichkeit aufwiesen, sind rausgerissen und entsorgt worden“, erläutert Jürgen Schnute, Leiter des städtischen Bauamtes. Der Pavillon sei ihm schon lange energetisch „ein Dorn im Auge gewesen“, erklärte er und konkretisierte: „Wir hatten jährliche Energiekosten von weit über 10.000 Euro nur für die Heizung“. Daher habe er nach einer Lösung gesucht, das Gebäude aus dem Bestand zu bekommen. „Das war jetzt eine glückliche Fügung, etwas energetisch durchgeplantes vernünftiges Neues zu machen.“

Der künftige Neubau, der auf das Kellergeschoss aufgesetzt wird, kragt über dieses hinaus, bietet eine Nutzfläche von rund 420 Quadratmetern und wird über zwei Eingänge verfügen, berichtet der Bauamtsleiter. Außer der Mensa umfasst das Nutzungskonzept eine Ausgabeküche,  die über einen Caterer versorgt wird. Hinzu kommen zwei jeweils 56 Quadratmeter große Klassenräume. Im Keller bleibt die Lehrküche, außerdem stehen eine Lagerfläche, ein Raum für den Hausmeister und das Personal der Mensa bereit.

Der Stadtrat hatte im Jahre 2017 beschlossen, dass die Verwaltung die räumlichen und baulichen Voraussetzungen für eine Ganztagsbeschulung in der Grundschule trifft. Ein Jahr später fiel der Ratsbeschluss, dass im Bereich des Vorschulpavillons die entsprechenden Gegebenheiten geschaffen werden.

Begonnen werden soll mit der teilgebundenen Ganztagsbetreuung, für die eine Mensa die wesentliche Voraussetzung ist, zum Schuljahresbeginn 2020/2021. Derzeit würden die Fachgewerke öffentlich ausgeschrieben und die entsprechenden Aufträge erteilt. Das bauliche Konzept entsteht in Zusammenarbeit mit dem Architektur- und Ingenieurbüro Mocha aus Nörten-Hardenberg.

Der Bedarf wird nach Schnutes Worten seitens der Lehrerschaft als dringend angesehen. Begründung: Es sei äußerst schwierig, das was an Lehrstoff vermittelt werden muss, bei den derzeitigen Raumkapazitäten vormittags vermitteln zu können. Dazu werde auch der Nachmittag benötigt. Dies korrespondiere mit dem Wunsch einer großen Zahl insbesondere berufstätiger Eltern, dass die Kinder länger betreut bleiben.

Bestandteil des Bauprojektes ist auch der Einbau barrierefreier Toiletten für die gesamte Schule. Um die Barrierefreiheit des Kellergeschosses sicherzustellen werden im Altbestand Treppenlifte eingebaut. Das Gesamtvolumen der Maßnahme beziffert Schnute mit 1,6 Millionen Euro.art

Bad Gandersheim

Der Osterhase kommt

Mehr Einsätze im Brandabschnitt Nord/Ost

Saison offiziell eröffnet

Dramaturgin bei den LandFrauen