Neue Geschäftsführer-Doppelspitze

Landesgartenschau stellt neue Mitarbeiter auf Pressekonferenz vor / LAGA-Team umfasst 16 Mitarbeiter

Volker Schwarz (links) und Ursula Stecker (sitzend, links) stellten sich in einer Pressekonferenz vor. Kai Schönberger und Thomas Hellingrath (rechts) freuen sich über die professionelle Unterstützung, da sich die Arbeit in Zukunft verdichten wird.

Bad Gandersheim. Die Landesgartenschau Bad Gandersheim gGmbH hat professionelle Verstärkung durch Ursula Stecker und Volker Schwarz bekommen (GK berichtete). In einer Pressekonferenz im Rosencafé in Brunshausen stellten sie sich der Öffentlichkeit vor.

„Die Arbeit nimmt kurz vor dem Beginn der Landesgartenschau stark zu, weswegen unser Team verstärkt werden sollte. Man muss bedenken, dass es nicht nur ein Festival über drei Tage ist. 179 Tage lang kommen täglich Tausende Besucher und viele Veranstaltungen müssen geplant und organisiert werden. Wir sind froh, dass wir nun erfahrene und professionelle Verstärkung erhalten“, beginnt Aufsichtsratvorsitzende Franziska Schwarz.

Ursula Stecker ist neben Thomas Hellingrath gleichberechtigte Geschäftsführerin der LAGA. Sie verfügt als ehemalige Geschäftsführerin der LAGA Bad Iburg über reichlich Erfahrung und bringt beste Referenzen mit. „Ein Glücksfall“, betont Schwarz. Stecker ist 48 Jahre alt und ist als Unternehmensberaterin seit 20 Jahren im Bereich Sanierung und Restrukturierung in unterschiedlichen Branchen tätig und. Außerdem ist sie Mitglied im Aufsichtsrat der Volksbank Osnabrück.
Das Unternehmertum war Stecker gewissermaßen in die Wiege gelegt worden. „Ich bin in einem Unternehmerhaushalt aufgewachsen“, erzählt die gebürtige Ostfriesin, „mein ganzes Leben habe ich in Unternehmen verbracht, die in Schwierigkeiten waren.

Es macht mir Spaß mit den Mitarbeitern gemeinsam neue Strategien zu entwickeln und sie dort abzuholen, wo sie sich am wohlsten fühlen“. Zusammen mit Thomas Hellingrath bilden die beiden ein gutes Duo: „Er kennt sich besser mit baulichen Tätigkeiten aus, ich dagegen mit den finanziellen Angelegenheiten. Dadurch ergänzen wir uns sehr gut“, so Stecker.
Ihr besonderes Anliegen ist, die Landesgartenschau für junge Leute interessanter zu gestalten. „Jüngere interessieren sich selten für Gärtnerei beziehungsweise die Gartenschau. Das wollen wir mit den Veranstaltungen ausgleichen“, sagt Stecker.

Volker Schwarz ist der neue Leiter für Durchführungsplanung und Realisierung der LAGA. Eher durch Zufall kam Schwarz als gebürtiger Berliner mit der Bundesgartenschau 1995 in Cottbus in Kontakt. Seitdem ist er Landesveranstaltungen treu geblieben. Die Landesgartenschau 2023 in Bad Neuenahr war sein vorheriges Projekt. Durch die Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz kann diese nicht stattfinden, weswegen er nun Bad Gandersheim unterstützt.
Ursprünglich hat der 54-Jährige eine Ausbildung zum Chemielaboranten gemacht. Schon bald zog es ihn in die betriebliche Organisation und er erhielt die Chance als junger technischer Betriebsassistent, sein Handwerk zur Steuerung von Produktionsabläufen zu erlernen.

Neben der Erfahrung aus über 30 Jahren in der Veranstaltungsbranche verfügt Schwarz über etliche Zusatzqualifikationen unter anderem im Bereich Tourismusmarketing, Busmarketing und Mitarbeiterführung. Eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Pyrotechniker und Veranstaltungskaufmann sowie die Berechtigung als Ausbilder tätig zu sein, runden seine Qualifikationen ab.

„Bis zum Beginn der Landesgartenschau muss noch viel gemacht werden“, sagt Volker Schwarz. Dazu zählt beispielsweise die Entwicklung eines Leitsystems. Als Vorteil sieht Schwarz dabei, dass er sich in Bad Gandersheims Straßen noch nicht gut auskennt – denn die Besucher, die im kommenden Jahr zur Landesgartenschau wollen, kennen sich eventuell auch noch nicht aus. Deswegen kann Schwarz sich gut in diese hineinversetzen, um ein optimales Leitsystem zu entwickeln.

Das Team der Landesgartenschau besteht nun aus 16 Personen plus zwei Praktikanten. Zwei weitere Kräfte, so Hellingrath, sollen noch folgen.hei