Nistkästen und Co. ihrer Bestimmung übergeben

Paracelsus-Patienten bauen – der NABU hängt sie auf

Paracelsus-Kunsttherapeut Sebastian Stocker (ganz rechts) übergibt Nistkästen an die NABU Gruppe Harzvorland unter Leitung von Hildegunde Steffens (Mitte). In Gegenwart mehrerer Paracelsus-Vertreter wie Chefärztin Dr. Kirsten Buchenau (3. von rechts) und Oberarzt Helmut Platte (2. von rechts) wurden sie gleich danach angebracht.

Bad Gandersheim. In der vergangenen Woche übergab die Paracelsus-Roswitha-Klinik von Patienten selbstgebaute Nistkästen, Vogelfutterkrippen, Insektenhotels und Fledermaus-Suiten offiziell an die NABU Gruppe Harzvorland. Diese übernahm den Part, die neuen Vogelheimaten an Bäumen am Skulpturenweg zu befestigen.
Insgesamt fertigten die Patienten zehn Nistkästen, vier Vogelfutterkrippen, zwei Insektenhotels und zwei Fledermaus-Suiten an.

Die Arbeit erfolgte im Rahmen eines internen Belastungstrainings im arbeitstherapeutischen Bereich der Abteilung für Kunst- und Ergotherapie der Paracelsus-Roswitha-Klinik. „Ziel dieser therapeutisch begleiteten Maßnahme ist eine in vivo ergründete, realistische Einschätzung der Leistungsfähigkeit des Patienten“, so der Leiter der Abteilung Kunst- und Ergotherapie, Diplom Kunsttherapeut Sebastian Stocker. „Im Rahmen des Belastungstrainings können wir Fähigkeitsprofile der Patienten erstellen, indem wir ihre sozialen, kognitiven, psychomotorischen Merkmale sowie Merkmale zur Art der Arbeitsausführung einschätzen. Zudem wird den Rehabilitanden dadurch ermöglicht, ihre Belastungsgrenzen auszuloten und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu gewinnen“, ergänzt Oberarzt Helmut Platte.
Alle Nistkästen und weiteren Vogelhilfen dürfen nach Ende der Reha von den Patienten als Ergebnis ihres Trainings mit nach Hause genommen werden.

Alternativ haben die Patienten die Möglichkeit, dank der Kooperation zwischen den Paracelsus-Kliniken Bad Gandersheim und dem NABU, ihre naturunterstützenden Werke direkt für die Region zu spenden. „Viele unserer Patienten sind von dieser Idee begeistert“, berichtet Stocker.

Denn so lasse sich nicht nur Gutes für die Natur tun, sondern mit ihrer Spende bliebe gleichzeitig „etwas Bleibendes von sich“ symbolisch in Bad Gandersheim – ihrer Reha-Stadt.
Nach der Übergabe der Nistkästen und weiteren Vogelhilfen durch Chefärztin Dr. Kirsten Buchenau, Oberarzt Helmut Platte und Diplom-Kunsttherapeut Sebastian Stocker an die Vorsitzende Hildegunde Steffens und Mitglieder der NABU Gruppe wurden die Objekte entlang der Allee der Bäume des Jahres und des Skulpturenweges zwischen Bad Gandersheim und Lamspringe platziert. Zudem wurde ein Nistkasten an den Paten-Baum der Roswitha-Klinik, der Flatterulme, angebracht.

Abschließend freuten sich alle Akteure und Unterstützer darüber, die bewährte Kooperation aufrechterhalten, sich gegenseitig unterstützen und so gemeinsam einen Beitrag für die Natur und Rehabilitation leisten zu können.red

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