Open-Airport: Schon 1.500 Karten weg

Organisatoren ziehen drei Wochen vor Ende des Vorverkaufs schon eine positive Zwischenbilanz

Besucher aus ganz Deutschland werden am 25. Mai auf den Kühler kommen, um beim Open-Airport 2019 „Die Schröders“ erleben zu können.

Bad Gandersheim. Die größte Sorge, die man als Ausrichter der Mega-Party auf dem Kühler, des Open-Airport, haben könnte, hat sich zerstreut: Der Kartenvorverkauf brummt. Genaugenommen sind jetzt, drei Wochen vor Vorverkaufsende, schon mehr Karten abgesetzt als jemals zuvor. Das hat natürlich einen Grund, und der hat auch einen Namen: „Die Schröders“.

Die Gandersheimer Kultband als Zugnummer für die Party gewinnen zu können, zahlt sich aus. Wo sonst etwa um die 1.000 Besucher kamen, wird in diesem Jahr die doppelte Anzahl – oder sogar noch etwas mehr – erwartet. Und mit bereits jetzt abgesetzten 1.500 Karten ist dieses Ziel überaus realistisch, denn wie Gunnar Ude als Oberverantwortlicher auf Seiten des Stadtjugendringes in der Organisation am Dienstagabend auf dem Kühler sagte, habe es in den letzten Tagen des Vorverkaufes immer noch mal einen Run auf die Karten gegeben.

Von denen jetzt ja genau genommen nur noch etwa um die 500 da sind. Die Ausrichter wollen aber nicht exakt bei 2.000 „dichtmachen“, sondern hoffen, auch an der Abendkasse noch Kurzentschlossenen Zugang gewähren zu können. Dann kostet die Karte aber fünf Euro mehr als im Vorverkauf, bei dem 15 Euro zu entrichten sind.

Dass „Die Schröders“ eine Zugnummer sind, war den Organisatoren klar. Sie für den „Open-Airport“ gewinnen zu können, gelang, weil die Kultband in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Das, so „Hämpy“ Stresemann am Dienstag, sollte natürlich schon in Bad Gandersheim groß gefeiert werden. Die Suche nach einem geeigneten Ort und Termin gestaltete sich aber schwierig: „Altstadtfest kam eher nicht in Betracht, das hat vor ein paar Jahren schon zu viele Probleme gebracht. Da kam die Anfrage des „Open-Airport“ wie gerufen, denn hier oben können wir so richtig die Sau raus lassen, wie wir das zum Geburtstag wollten“, erklärt das Bandmitglied, warum es der Gruppe leicht fiel, sofort „Ja“ zu sagen.

Für beide Seiten eine klare Win-Win-Situation. Die Ausrichter durften nicht nur auf eine Verdopplung der Besucherzahlen hoffen, sondern versprechen sich davon auch, dass die Party nicht erst gegen 23 Uhr so richtig an Fahrt aufnimmt. Beginn ist um 19 Uhr. Das zunächst mit der Schröders-Vorband „Jamboree“. Wann genau die Schröders starten werden, konnten die Organisatoren zeitlich nicht benennen: „Das Programm entwickelt sich ja immer ein bisschen unplanbar“, hieß es auf diese Frage.

Auf jeden Fall ist damit zu rechen, dass die Gruppe so ab 20 Uhr die Bühne in Beschlag nehmen könnte. Womit vermutlich zu dieser Zeit schon „Full House“ im wegen der Umstände deutlich vergrößerten Zelt zu erwarten ist. Und dann soll so um die zwei Stunden voll abgerockt werden: „Wir werden unsere Fans auf eine Reise in die Vergangenheit schicken und so ziemlich alles anspielen, was sie kennen. Das Geile ist ja, dass  viele unserer treuen Begleiter inzwischen mit ihren eigenen Kindern zu unseren Konzerten kommen“, freut sich Hämpy jetzt schon unbändig auf diesen Abend.

Die Band, so erzählt er weiter, komme ja immer nur zu besonderen Gelegenheiten und den wenigen Konzerten zusammen, da ihre Mitglieder bundesweit verstreut sind. Das Programm für den Geburtstag habe man aber kürzlich bereits in Hamburg getestet, und die beiden Abende waren ruckzuck ausverkauft. „Da herrschte eine unglaubliche Stimmung, und die werden wir am 25. Mai auf dem Kühler auch haben“, ist sich Stresemann sicher.

Ude konnte derweil berichten, dass die Tickets in diesem Jahre erstmals auch online buchbar waren. Darüber wissen die Ausrichter dann auch, woher die Nachfragen kamen: „Und das war bundesweit. Wir rechnen damit, dass zu dem Wochenende eine Menge Schröder-Fans aus ganz Deutschland anreisen, die auch in Bad Gandersheim in Hotels oder auf dem Campingplatz wohnen werden, um ihre Band erleben zu können.“

Für das Organisatorenteam aus Stadtjugendring, Sportfliegerclub, Jugendfeuerwehr und Stadtjugendpflege zahlt es sich aus, dass sie über ein gerüttelt Maß an Routine bei der Ausrichtung verfügen, denn die Ausweitung des Rahmen verlangte diesmal besondere Maßnahmen. So muss bei einer Veranstaltung über 1000 Besuchern neben dem Sanitätsdienst auch ein Notarzt verfügbar sein. Das ist garantiert. Ebenso stellt der HKS-Sicherheitsdienst natürlich mehr Kräfte, um die Lage immer voll im Griff zu behalten.

Die Landespolizei, so Ude weiter, habe außerdem einen besonderen Container, der in Südniedersachsen zum ersten Mal beim Open-Airport zum Einsatz komme und am Eingang Aufstellung finden wird. Wünschenswert wäre noch weitere Unterstützung durch freiwillige Helfer, bei Auf- und Abbau vor allem. Sie werden dann natürlich auch zur Helferfete eingeladen. Melden kann sich beim Ausrichterteam, Kontakt auf allen Plakaten.

Nach den Schröders ist die Party aber noch lange nicht zu Ende. Die HouseBuben-DJs werden ab etwa 23 Uhr bis zum feststehenden Ende der Musik um 3 Uhr das Stimmungsbarometer hochhalten. Die Versorgung im und ums Zelt ist ebenfalls an die veränderte Besucherzahl angepasst worden. Auch das Thema Müllvermeidung fand Berücksichtigung, die wiederverwendbaren Becher kosten Pfand, damit sie wieder zurückkommen.

Der Vorverkauf läuft noch etwa drei Wochen bis zum 17. Mai, in dieser Zeit sind Karten online buchbar und anderen oder direkt im E-Center oder der Cafeteria des Roswitha-Gymnasiums zu bekommen.rah