Peter Gansen – „Lieder zum Lachen, Weinen und im Halse stecken bleiben“

Solokonzert des Gandersheimers am kommenden Sonnabend im Kaisersaal

Dr. Peter Gansen: Diesmal nicht als Mitglied der Band „When I was cool“, sondern als Solist im Kaisersaal zu erleben.

Bad Gandersheim. Am kommenden Sonnabend, 3. März, findet um 19 Uhr im Kaisersaal in Bad Gandersheim ein Konzert von Peter Gansen statt. Gansen spielt und singt eine Auswahl von Songs am Klavier, von der Popballade über Chansoneskes, vom klassischen American Songbook, über Filmmusik bis zu Klaviersolo-Arrangements von Songs einschlägiger Rockbands. Mit Cecile Beelmann und Klaus Dibbelt werden außerdem zwei in der Region bestens bekannte Musiker für zwei mitreißende Stücke das Programm bereichern. Der Eintritt ist frei. Spenden sind gern gesehen.

Dr. Peter Gansen aus Bad Gandersheim ist im Hauptberuf Pädagoge, zur Zeit als Grundschullehrer. Er hat allerdings seit frühester Jugend mit Begeisterung Musik gemacht. Seine Anfänge machte er als Autodidakt am Schlagzeug und spielte in seiner Heimatregion in lauten Rockbands mit klangvollen Namen wie Lou C., God´s own, Gandhi on dope, An dieser Maschine und Miles iz ded. Später begann er mit Klavierstunden und bewarb sich erfolgreich für ein Studium der Schulmusik. Er lernte Drum-set bei Berthold Möller und Andy Gillmann sowie Klavier und Improvisation bei Peter Geisselbrecht. Gansen begann selbst an Musikschulen zu unterrichten und wurde Teil der mittelhessischen Rock- und Jazzszene und der Jazzininiative Gießen, mit der er 2006 den hessischen Jazzpreis bekam.

Das Musizieren mit professionellen Jazzmusikern wurde seine eigentliche musikalische Lehrzeit. Er hatte im Rahmen dieser Aktivitäten die Möglichkeit mit herausragenden Musikern wie zum Beispiel Olaf Kübler, Emil Mangelsdorff und Jiggs Whigham auf der Bühne Musik zu machen.

Nach Umwegen über eine akademische Karriere und die Arbeit in der universitären Lehrerbildung in Hessen, Rheinland-Pfalz und NRW kehrte er zurück in die alte Heimat, zum Lehrerberuf und auf den Schlagzeughocker. Er gründete 2014 das Rocktrio When I was cool, in dem er auch den Gesangspart übernahm. Seine Beschäftigung mit dem Sologesang führte zur Idee eines Akustikprogramms mit selbstbegleiteten Songs.

Am 3. März gibt es im Kaisersaal nun ein buntes Programm mit Songs verschiedener Stimmungen und Genres – „Lieder zum Lachen, Weinen und im Halse stecken bleiben“ ist das Motto des Abends. Es werden radioerprobte Songs von Songwritern wie Tori Amos, Lionel Richie, Sting, Jamie Cullum oder Sarah Bareilles genauso zu hören sein wie schwarzhumorige bis bitterböse Liedkompositionen von so unterschiedlichen Künstlern wie Tom Waits, Georg Kreisler und Frank Zappa.

Darüber hinaus wird Gansen eigene Arrangements von Rocksongs mit biographischer Tragweite zu Gehör bringen, die nicht für das Klavier geschrieben wurden. Hier darf man sich vom kompositorischen Reiz mancher 90er Jahre Rockmusik überraschen lassen.rah