Bad Gandersheim. Uneben war er schon immer, der Philosphenweg, der östlich der Gande vom Ende der Straße Am Kantorberg weiterführt nach Brunshausen. Besonders fällt das allerdings im Moment auf, weil er nach der Sperrung der Koppelwiese für die Bauarbeiten der Landesgartenschau die einzige fußläufige Verbindung nach Brunshausen ist – wenn man nicht erst bis über den Skulpturenweg ausweichen möchte.

Auch ein gehbehinderter Bad Gandersheimer wollte über den Philosphenweg jüngst Richtung Brunshausen mit seinem Elektro-Mobil fahren, musste dann aber an abgebildeter Stelle, die etwa gegenüber dem neugestalteten Gandeantritt liegt, kapitulieren. Der tatsächliche Zustand lässt sich dabei im Foto nicht einmal so abbilden, wie er sich in natura darstellt: „Die Gefahr, hier zur Gande hin umzukippen, war eindeutig zu groß. Wem das einmal passiert ist, der wird sehr vorsichtig“, begründete der Gandersheimer die Umkehr. Der Weg, so recherchierte das GK, untersteht verantwortlich der Osterberg-Forstinteressentschaft.

Deren Vorsitzender Jan Voigt bestätigte auf Anfrage des GK, dass keine begradigenden Arbeiten am Weg vorgesehen seien. Die Interessentschaft habe den Weg bereits mit eigenen Mitteln begehbar gehalten, eine gerade an der genannten Stelle aufwändigere Reparatur sei aber nicht geplant. Wenn die Stadt dem Weg eine höhere Bedeutung als Verbindung für die Einwohner und Gäste beimessen, solle sie sich bitte auch um die Instandhaltung kümmern, spielte Voigt den Ball zurück ins Rathaus. Von dort steht eine Antwort noch aus, ob man sich bis April oder überhaupt vorstellen kann, Geld für eine Wegbegradigung in die Hand zu nehmen.rah