Roswitha versus Terenz

Intendant Achim Lenz liest in der Klosterkirche Brunshausen

Festspielintendant Achim Lenz liest in der Klosterkirche Brunshausen.

Brunshausen. Roswitha von Gandersheim hat viel geschrieben. Ihren Texten liegt jedoch das Vorurteil zugrunde, sie seien aus der prüden Einsamkeit einer Geistlichen heraus entwickelt und haben wenig künstlerische Kraft. Dem römischen Autor Terenz sagt man nach, seine Theaterstücke seien lüstern, pervers und Ausdruck der römischen Dekadenz. Fakt ist: beide schrieben Stücke für die Bühne – ihre handeln von keuschen, frommen Jungfrauen, welche jeder Versuchung widerstehen, seine von lüsternen, wilden Prostituierten, welche sich nur allzu gern der Wollust hingeben.

Der Intendant der Gandersheimer Domfestspiele Achim Lenz – selbst Gräzist und Latinist – liest in einem unterhaltsamen Programm aus den Dramen der Kanonisse des Stiftes Gandersheim und stellt ihnen Ausschnitte aus den Werken des römischen Komödiendichters Publius Terentius Afer gegenüber.

Dabei erfährt man wissenswertes über beide Autoren und ihre Zeit, gerät in so manches Fettnäpfchen und stellt erheiternd fest, dass die beiden so schlimm eigentlich nicht waren.

Termin der Lesung: Freitag, 3. November, um 19 Uhr (Dauer etwa 70 Minuten), im Portal zur Geschichte, Empore der Klosterkirche Brunshausen.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Achtung: Die Sitzplatzzahl ist begrenzt. Die Lesung wurde von der ehrenamtlichen Arbeitsgemeinschaft um den „frauenORT Roswitha von Gandersheim“ initiiert.red