Bad Gandersheim. Steine bemalen und sie auslegen, damit andere sie finden und sich freuen – die Idee schwappte vor wenigen Wochen aus England an die Elbe und hat nun auch Bad Gandersheim erreicht. Wer mit offenen Augen durch die Straßen geht, kann immer wieder einige der kleinen Kunstwerke entdecken.

Nach den Harzsteinen erobern die inzwischen von Bad Gandersheimern initiierten „Roswithasteine“ die Region. Das Ganze wird von einer aktiven Facebookgruppe begleitet. Dort posten die Finder die Bilder von Auffindungen, danach werden die Steine an einem neuen Platz wieder „ausgewildert“.

Auf Idee von Malermeister Michael Schreiber und organisiert sowie umgesetzt von der Nachtwache Tanja Kraus trafen sich Bewohner des Pflegeheims St. Georgshöhe kürzlich im Andachtsraum zum kollektiven Bemalen der Steine. Schreiber hatte Volltonfarben und Klarlack gespendet und als Anschauungsmaterial einige Steine mitgebracht.

„Ziel ist, Menschen mit Natur in Verbindung zu bringen, Naturgegenstände wie Steine zu nehmen, sich malerisch damit auseinanderzusetzen und bewusster durch die Gegend zu gehen“, erläuterte Malermeister Michael Schreiber das Prinzip. Und natürlich sollte die Aktion dazu beitragen, den Namen Roswitha von Gandersheim in die Umgebung zu tragen.

Natürlich werden auch die Steine aus dieser Aktion „ausgewildert“ und können dann von den Roswithasteine-Findern gepostet und wieder an einem neuen Platz ausgelegt werden.art