Sprayer setzen mit Bild einen „Hilferuf“ ab

Bad Gandersheim. Graffitischmierereien – so die Einordnung bei der Polizei – machten in den vergangenen 14 Tagen mehrfach von sich reden. Leider unschön, denn sie verzierten private wie öffentliche Wände, an denen sie eher unwillkommen sind und als Sachbeschädigung wie in den meisten dieser Fälle Gegenstand einer Anzeige wurden. Auch in der Northeimer Straße tobte sich ein Sprayer – Künstlername Xing – aus und setzte dann aber noch etwas Bemerkenswertes daneben:

Übersetzt fordert er „Stellt uns eine Wand und wir werden aufhören, illegal zu sprayen. Einfach, oder?“ Beinahe schon ein Hilferuf (in korrektem Englisch), der da abgesetzt wurde. Das Thema an sich ist nicht neu, wie Bürgermeisterin Franziska Schwarz auf Nachfrage des GK bestätigte. Schon vor geraumer Zeit ist der Wunsch nach einer Sprayerwand aufgekommen und bei Stadtjugendpfleger Gunnar Ude auch zur Prüfung vorgelegt worden.

Passiert ist bislang nichts Sichtbares, das Thema sei aber nicht vergessen oder vom Tisch, bestätigte die Bürgermeisterin. Vielleicht sorgt die gesprayte Bitte für neuen Schwung in der Sache. Hinweise darauf gibt es, und die Bürgermeisterin versprach, sich zu kümmern.

Vorerst aber bitte: Finger stillhalten und keine neuen Bildnisse an öffentliche Wände sprayen.rah