Stiftung für Stadt und Region

Achim Lidsba und Dr. Gisbert Vogt informierten über die Gründung einer Bürgerstiftung / Nachhaltigkeit im Vordergrund

Rund 20 Gäste waren zu der Info-Veranstaltung zur geplanten Bürgerstiftung in das Forum des Roswitha Gymnasiums gekommen.

Wenn alles wie geplant gelingt, könnte es nicht nur für die Stadt und die Ortschaften von Bad Gandersheim eine Bereicherung sein, sondern auch auf die Region ausstrahlen. Die Rede ist von der Bürgerstiftung, die von Achim Lidsba und Dr. Gisbert Vogt initiiert wurde.

Bad Gandersheim. Am Donnerstagabend hatten die beiden Initiatoren zu einer Informationsveranstaltung in das Forum des Roswitha-Gymnasiums eingeladen, zu der sich rund 20 Personen eingefunden hatten. Die Bürgerstiftung soll erreichen, dass Bürger und Unternehmen Mitverantwortung für die Gestaltung ihres Gemeinwesens übernehmen. Dies soll zum Einen durch das Einwerben von Geldern geschehen, um regional Projekte, wie zum Beispiel die Landesgartenschau (LGS) zu fördern, zum anderen sollen Bürger aber auch motiviert werden, ehrenamtlich in der Bürgerstiftung und in den von ihr unterstützten Projekten mitzuwirken.

Die Begrüßung an dem Abend übernahm Achim Lidsba, der unter den Gästen auch einige Ratsmitglieder, den Bürgermeister der Gemeinde Kalefeld, Jens Meyer, und die Bürgermeisterin der Stadt Bad Gandersheim, Franziska Schwarz, begrüßen konnte. Lidsba erklärte, warum man sich nicht für die Gründung eines Förderverein entschieden habe. „Sinn der Bürgerstiftung ist die Nachhaltigkeit, was mit einem zweckgebundenen Förderverein nicht gegeben gewesen wäre“, so Lidsba, womit ein Fortbestehen auch über die Landesgartenschau hinaus angestrebt werde.

Bei der Stiftungsbehörde habe man sich im Vorfeld informiert und inzwischen sei auch schon ein Stiftungskonto eröffnet. Starten könne man mit der Gründung der Bürgerstiftung, sowie das Gründungskapital von 50.000 Euro erreicht sei. Gut Zweidrittel seien schon vorhanden. Auch eine Mustersatzung habe man inzwischen entwickelt, die von der Stiftungsbehörde und auch vom Finanzamt „abgesegnet“ sei.

Momentan befinde man sich in der Phase des Geldsammelns. Aber es ginge bei der Bürgerstiftung nicht nur um finanzielle Aspekte. Die Stiftung soll quasi als Dachorganisation der Vereine und Verbände dienen, ohne dabei jedoch dominant aufzutreten. Im Gegenteil solle sie eher das Angebot des ehrenamtlichen Engagements synchronisieren. Die Stadt sei natürlich in der Stiftung präsent, dennoch soll die Stiftung keine Einrichtung der Stadt sein. „Wir begrüßen die politische Unterstützung von der Verwaltung und vom Rat, die Stiftung soll aber unabhängig sein“, betonte Lidsba. Die Bürgerstiftung könne auch junge Menschen ansprechen, woraus sich Energien entwickeln könnten, die wiederum zu Synergieeffekten auf ganzer Breite führen sollen.

Antrieb ist die Entwicklung der Stadt und der Region, und wenn bürgerliches Engagement da ist, kann das zu mehr Lebensqualität führen“. Grundsätzlich habe man die Verwendungszwecke breit aufgestellt, erklärte Dr. Gisbert Vogt, darunter fallen die Bereiche Bildung/Erziehung, Jugend, Kunst, Kultur, Denkmalschutz, Wissenschaft und Forschung, Naturschutz und Heimatpflege. Zur Vorgehensweise erklärte Dr. Vogt: Bei Gründung der Stiftung kommt die Stiftungsversammlung zusammen, die den Stiftungsrat wählt. Der wiederum wählt den Vorstand und den Vorsitzenden.

Die Bürgermeisterin Franziska Schwarz sprach ihren Dank für das bisherige Engagement aus. „Der Gedanke, mit allen Ortsteilen, die gesamte Region im Blick zu haben, auch über das Ziel der Landesgartenschau hinaus, ist eine Initialzündung, mit der man viel Gutes tun kann“, so Schwarz. Jetzt müsse dafür geworben werden, um Netzwerke zu entfalten mit Multiplikatoreneffekt. „Hier gibt es viele Projekte“, so Lidsba, „die aber alle in die gleiche Richtung marschieren. Nicht Meckern, sondern Ärmel hochkrempeln ist jetzt angesagt“.hn

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