Still ruht es am See

Im Februar sollten die Bauarbeiten am „Hotel am See“ beginnen / Betreibergesellschaft nicht erreichbar

Am Hotel am See sollten die Bauarbeiten längst begonnen haben. Inzwischen aber verdichten sich die Hinweise, dass das ehrgeizige Projekt der Betreibergesellschaft zumindest ins Stocken geraten ist. Vertreter Milan Panta ist seit mehr als einer Woche nicht für das GK erreichbar. „Wir haben keinen Kontakt zu Herrn Panta“, sagt auch Bad Gandersheims Bürgermeisterin, Franziska Schwarz.

Bad Gandersheim. Die drei entscheidenden Voraussetzungen beim Immobilienkauf werden scherzhaft mit „Lage, Lage, Lage“ beschrieben. Eine noch schönere Lage als die, die das ehemalige „Hotel Seeblick“ hat, mit der fantastischen Aussicht über den Osterbergsee, dem idyllischen Außen-Gastronomiebereich am Ufer und der natürlichen Umgebung, ist selbst für Bad Gandersheim selten.

Umso größer war die Freude, als im Herbst vergangenen Jahres ein Förderbescheid über 1,7 Millionen Euro für die Sanierung des Gebäudes an die Betreibergesellschaft eingegangen ist (GK berichtete). Milan Panta, Vertreter der Betreibergesellschaft, kündigte einen Baubeginn im Frühling 2020 an. Ziel war es, das „Hotel am See“ bis zum Beginn der Landesgartenschau (LaGa) 2022 in Betrieb zu nehmen. Ein Vorhaben, dass nicht nur auf Begeisterung in der Bevölkerung gestoßen ist, sondern auch von der Stadt und den Veranstaltern der LaGa als wichtiger Standort-Faktor beurteilt wird.

Nun ist bereits August, und der Baubeginn lässt immer noch auf sich warten. Versuche der Kreisblatt-Redaktion die Betreibergesellschaft für eine Stellungnahme zu erreichen, schlugen bisher fehl. Trotz mehrfacher Anrufsversuche ist es nicht gelungen, einen Gesprächspartner an den Hörer zu bekommen.

Derweil hat die Stadt auch keine Informationen über einen möglichen Baubeginn. „Wir haben keinen Kontakt zu Herrn Panta“, sagte Bad Gandersheims Bürgermeisterin, Franziska Schwarz. Das bedauere man sehr, weil das Vorhaben eine Schlüsselrolle für die Landesgartenschau, aber auch für Bad Gandersheim insgesamt spiele. Die Sorge, dass die Verzögerung des Baubeginns nun eine termingerechte Inbetriebnahme des Hotels zur LaGa unmöglich macht, schwebt im Raum. Insbesondere die fehlenden Betten zur Unterbringung der zahlreichen LaGa-Besucher würden schmerzhaft vermisst werden – die Außengastronomie am Seerand ebenso.

Was der Grund für die Verzögerung ist, konnte bis heute noch nicht ermittelt werden. Gerüchten zu Folge könnten Kursveränderung der nepalesischen Währung für die Untätigkeit verantwortlich sein. Ob das Projekt eventuell gar nicht mehr umgesetzt wird, und was daraus folgend mit den bewilligten Fördermitteln geschieht, ist nicht bekannt . Es bleibt zu hoffen, dass in Kürze eine Kontaktaufnahme mit der Betreibergesellschaft gelingt und mehr in Erfahrung gebracht werden kann.kw

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