Bad Gandersheim. Nach acht Jahren kündigt die SVG den seit dem Jahr 2009 bestehenden Nutzungsvertrag mit der Stadt Bad Gandersheim  zum 31. Dezember dieses Jahres. Wie aus Vorstandskreisen  bekannt wurde, sind als Hauptgründe der enorme Arbeitsaufwand und die finanziellen Belastungen zur Aufrechterhaltung und Instandsetzung  der Außenanlagen und des Sportheims zu nennen.

Grün-Weiß investiert nach eigenen Angaben Jahr für Jahr viel ehrenamtliche Arbeitszeit und vor allem Geld. „Geld, das nicht für den Sport und die Mitglieder genutzt werden kann, sondern zum Beispiel zu Reparaturen und Erneuerungen von Sanitäranlagen, Heizung, Tribünenbänken, Laufbahnrandabdeckungen, Reparaturen und Neuanschaffungen von Großgartengeräten, Versicherungen, Grundsteuern, finanzielle Risikoübernahme bei Sanierungen verbraucht wird. Das sind Dinge, die aus Vereinssicht von der Stadt als Eigentümer getragen werden müsste, doch der Zukunftsvertrag mit dem Land lässt dies nach Aussage der Verwaltung und der Bürgermeisterin nicht zu”, erklärt Jörg Rode, 2. Vorsitzender des Vereins gegenüber dem Gandersheimer Kreisblatt.

Auch nach mehreren Gesprächen konnte keine Einigung auf eine finanzielle Basisunterstützung oder anderweitige Unterstützung erzielt werden, weshalb nun die Reißleine gezogen werden musste, um den Verein und den geschäftsführenden Vorstand nicht weiter in eine finanzielle Sackgasse laufen zu lassen. Darüber hinaus verhindere die heutige Formulierung und Auslegung des Vertrages die Zuschussgewährung durch beispielsweise den Kreissportbund. Was sich nach einer Formalie anhört, konnte innerhalb der letzten Jahre nicht gelöst werden.

Natürlich, so Rode, müssen auch die anderen Vereine im Stadtgebiet mit dem Zukunftsvertrag leben, aber die Dimensionen, es kann sich ja jeder die Größe des Stadions aus Gartenbausicht mal anschauen, seien aus Grün-Weiß Sicht nicht vergleichbar. Grün-Weiß sei bestrebt auch im nächsten Jahr Breiten- und Schulsport im Stadion möglich zu machen, aber nicht zu den bisherigen Konditionen und schon gar nicht in dem Wissen, dass der Zukunftsvertrag, welcher der Hauptgrund für die Absage der Unterstützung darstellt, wohl verlängert wird.uk