Bad Gandersheim. Für viele der SVG-ler kam die Nachricht überraschend, als Vorsitzende Barbara Hoppmann mitteilte: „Ich werde nicht mehr kandidieren.“ Nach 15 Jahren voller großem Engagement, wie ihre Vorstandkollegen beschrieben, kann sie auf viele Momente zurückblicken. Doch dieser Abschied ist nicht das Ende des Kapitels in der Spielvereinigung Grün-Weiß.

„Ich könnte ein Buch schreiben über das, was ich in den vergangenen 15 Jahren erlebt habe“, richtete sich Barbara Hoppmann an ihre Vereinsmitglieder in der Jahreshauptversammlung (JHV). In der Zeit gab es viele Höhen und auch Tiefen. Als Tiefpunkt beschrieb sie die Auflösung der Bezirksliga-Mannschaft im Jahr 2015. „Zum Glück haben sich Mitglieder zum Neuaufbau gefunden. Jetzt haben wir wieder zwei Herrenmannschaften“, erinnert sich Hoppmann.

Der neue Vorsitzende der Spielvereinigung Grün-Weiß ist Rene Osbahr aus Wrescherode. Er war in der SVG schon einmal als Fußballtrainer tätig. Mit dem Vorsitz im Verein kann er ein weiteres Ehrenamt auf seine Liste setzen. Osbahr ist unter anderem Ortsvorsteher in Wrescherode, Gründer und Leiter der Nachbarschaftshilfe Bad Gandersheim und SPD-Stadtratsmitglied.

Bei den Wahlen auf der JHV wurden die neuen Abteilungsleiter benannt. Wahlleiter war Rudolf Hermes. Für Gymnastik: Heike Baade und Gudrun Sperlich, Judo: Karin Bunge, Leichtathletik: Lars Bewig und Christian Daniel, Fußball: Michael Schädel und Patrick Brockmann. In den Ältestenrat wurden Bernd Holubicka und Wolfgang Jungesblut gewählt. Kassenprüfer sind Wolfgang Jungesblut und Stefan Jahn.

Der neue Vorstand der SVG wird neben Rene Osbahr durch Jörg Rode und Michael Schädel besetzt. Die Position der Kassenwartin bleibt bei Kira Harms. Der Vorstand bedankte sich in der Gesamtheit bei allen Mitgliedern für das Vertrauen. Unter ihnen saß auch das Ehrenmitglied Gerhard Hoppmann, der trotz gesundheitlicher Probleme den Weg in das Probenzentrum antrat.

Vorstand teilt mit: Geflüchtete können kostenlos Sport treiben

Bei der Frage, ob sich jemand zum stellvertretenden Kassenwart aufstellen möchte, kam aus der vordersten Reihe ein: „Hier, ich.“ Rudolf Hermes sah auf und antwortete: „Das überrascht mich jetzt.“ Der nach oben gehende Arm gehört zu Barbara Hoppmann, die sich doch noch nicht ganz zu lösen wollen scheint. Im Gespräch mit dem GK erzählt sie, dass es ihr Großvater war, der damals den Verein gegründet hat. Als Schriftführer wurden Linda Fröhlich und Vanessa Heinz eingesetzt.

Abschließend wurde vom Vorstand mitgeteilt, dass ukrainische Geflüchtete im Verein kostenfrei Sport treiben können. Außerdem will der Verein eine Kleiderkammer ins Leben rufen, um Sportklamotten für diese zu sammeln. Rüdiger Gablenz sagte, dass viele der Geflüchteten nur das haben, was sie am Leib tragen. Die ersten Kinder, die am Training teilnehmen wollten, konnten deswegen nicht mitmachen.hei