Umbau Campingplatz: „Regionales mit Modernem verbinden“

Regenbogen AG stellt Planung für Um- und Ausbau vor / Ratsmitglieder überzeugt von Konzept

Regenbogen Geschäftsführer Rüdiger Voßhall stellte in der Ratssitzung die Standarts vor, die auch auf dem Campingplatz in Bad Gandersheim realisiert werden. In den Sanitärbereichen wird es zum Beispiel getrennte Waschbecken und einen Bereich für Kinder geben.

Bad Gandersheim. Im vergangenen Jahr wurde der Pächterwechsel des Gandersheimer Kur-Campingplatzes bekannt. Neuer Betreiber ist die Regenbogen AG mit Sitz in Kiel in Koorperation mit der part AG aus Bad Gandersheim. In der vergangenen Ratssitzung stellte Rüdiger Voßhall, Regenbogen-Vorstand, die Planung für den Um- und Ausbau des Platzes vor.

Das Wichtigste für Voßhall ist, den Gästen einen tollen Urlaub bieten zu können. Neben Bad Gandersheim betreibt die Regenbogen AG 14 weitere Campingplätze beziehungsweise Ferienanlagen. „Durch naturnahen Traumurlaub schaffen wir eine Welt aus wundervollen Erinnerungen“, ist seit 1990 der Leitgedanke der Regenbogen AG. Dafür sei die Famillienfreundlichkeit auch besonders wichtig, findet Voßhall. Deswegen gibt es beispielsweise in Sanitärbereichen immer einen separaten Bereich für die Kinder.

Auf dem neuen Campingplatz soll es nicht nur Platz für Wohnmobile geben, es werden auch Ferienhäuser gebaut für Gäste ohne Camper. „Wir versuchen immer regionales in unsere Architektur miteinfließen zu lassen. Gleichzeitig müssen wir im Innenbereich modern bleiben“, erklärt Voßhall. Geplant sind Zwei-, Vier- und Sechs-Personen-Häuser. Jedes Haus ist dabei mit einer eigenen Sauna ausgerüstet. Um eine Verbindung zur Natur herzustellen, auch wenn man im Haus ist, werde mit viel Glas gearbeitet, um einen Blick nach draußen zu haben.„Im ersten Bauabschnitt sollen 30 Häuser fertiggestellt werden“, sagt Gisbert Vogt, Aufsichtsratvorsitzender der part AG.

Auf der Anlage sind zwei Sanitäranlagen geplant. „Die bestehenden Anlagen werden von außen so bleiben, wie sie derzeit sind. Im Innenbereich werden moderne Elemente eingebracht“, so Voßhall. Grundsätzlich soll es in den Anlagen getrennte Waschbecken geben, damit jeder Besucher seinen eigenen, privaten Bereich hat. Zudem würden digitale Kommunikationsmöglichkeiten geschaffen werden. In den Räumlichkeiten sollen verschiedene Angebote über dort installierte Bildschirme laufen. Zum Beispiel können tagesaktuelle Veranstaltungen auf der Landesgartenschau auf den Geräten gezeigt werden.

Die Gastronomie auf dem Campingplatz ist weiterhin Bestandteil des Konzepts. Für diese wird seit Anfang des Jahres nach einem neuen Pächter gesucht. „Auch das Restaurant soll moderner gestaltet werden. Dabei werden regionale Aspekte wieder in die Architektur miteinbezogen, damit der Gast genau weiß, wo er sich befindet“, führt Voßhall aus. Die Rezeption wird für die Gäste modern und bequem gestaltet und Spielbereiche für Kinder eingerichtet, falls es zu längeren Wartezeiten kommen sollte. Der Wohnmobilhafen werde autak eingerichtet, damit Gäste zu jeder Zeit auf dem Platz „einchecken“ können. Es werde ungefähr 30 Stellplätze geben.

Vorteile für Bad Gandersheim wäre beispielweise eine steigende Bekanntheit der Region. Voßhall weist darauf hin, dass die Regenbogen über ein hohes Marketingbudget verfügt und versucht, Gäste aktiv in die Region zu holen. Zudem heißt es „Schranke hoch, nicht nur für Gäste“. Die Angebote des Platzes gelten auch für externe Gäste. Dazu zählt die Gastronomie oder der Minigolfplatz. Daneben werde es verschiedene Veranstaltungen auf dem Platz geben und auch ein Rahmenprogramm zur Landesgartenschau.

„Mir gefällt sehr gut, was wir hier heute gesehen haben. Ich denke, der Umbau des Platzes bedeutet eine deutliche Attraktivitätssteigerung auch für die Stadt Bad Gandersheim“, findet Ratsvorsitzender Jürgen Steinhoff (SPD). Auch Ratsmitglied Heinrich Hohls (Die Grünen) freut sich über die Umgestaltung des Campingplatzes, da er bereits mit den Plätzen der Regenbogen vertraut ist.hei