Und heute Abend brennt wieder die Hexe...

Große Walpurgisfeier auf dem Sportplatz des TV Vater Jahn Ackenhausen

Die Hexe im Jahre 2014 – auch dieses Jahr brennt wieder eine solche in Ackenhausen.

Ackenhausen. Die Osterfeuer sind kaum verloschen, nun warten schon die Walpurgisfeuer. Auch der TV Vater Jahn Ackenhausen feiert in diesem Jahr wieder das Walpurgisfest. Beginn ist  am Dienstag, 30. April, um 20 Uhr auf dem vereinseigenen Sportplatz.

Die Walpurgisnacht, das Hexenfest, das jeder kennt. Denn die Nacht zum 1. Mai war schon unseren Vorfahren von besonderer Bedeutung.  In dieser Nacht wurden Freudenfeuer entzündet, um den Frühling zu begrüßen.  Nicht nur im Harz versammelten sich die Menschen um diese Feuer, tanzten um sie und sprangen vor Freude durch die Flammen.  Besonders aber im Harz waren die Feste sehr verbreitet und werden auch heuten noch in zahlreichen Orten gefeiert.

Mit Beginn der Christianisierung (nach dem Sieg Karls des Großen, gelebt von 742 bis 814, über die Sachsen) wurden diese Feste verboten. Wer aber weiterhin diese Feste in der alten Form feierte, wurde dem Teufel hörig und als Hexe bezeichnet. Die Kirche verdammte seinerzeit alle und verbreitete das Gerücht, dass in dieser Nacht vom 30. April auf den 1. Mai die Hexen ausflogen, um sich auf dem Blocksberg zu versammeln und dort auf die  Ankunft des Teufels zu warten.

Der Ursprung des Hexenglaubens aber, wie er in der Walpurgisnacht dargestellt wird, geht nicht auf diese alten Feste und Volksglauben zurück, sondern  entstammt den Kirchenbüchern.  Durch diese ist die Ansicht in der Bevölkerung vorgedrungen, dass Frauen mit medizinischen Kenntnissen mit dem Teufel  im Bunde stünden.  Es war also die Kirche, die im Zuge der Inquisition immer schaurigere Geschichten erzählte, welches Unwesen die von ihnen als Hexen bezeichneten  Frauen trieben.

Die Walpurgisnacht auf dem Brocken, wie sie heute noch gefeiert wird, wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts, in Anlehnung an Goethes Faust eingeführt.  Der Aberglaube sorgte bei den Menschen aus Angst für zahlreiche verrückte Maßnahmen. Zwei gekreuzte Besen vor der Haustür sollten als sichere Abwehr  vor den Hexen sorgen. In manchen Gegenden war es zur Hexenabwehr üblich ein Messer ins Schlüsselloch zu stecken.  Mancherorts zogen junge Männer peitschenknallend durch den Ort, um besonders an den Kreuzungen dafür zu sorgen, dass sich dort keine Hexen versammeln konnten.  Man findet zahlreiche Ausführungen im Internet über die Walpurgisnacht, ihre Mythen und Entstehungen.

Der  TV Vater Jahn Ackenhausen lädt ganz herzlich ein, mit ihm auch in diesem Jahr wieder die Walpurgisnacht zu feiern. Für Speisen und Getränke ist reichlich gesorgt.  Gegen Mitternacht wird auch sicherlich wieder mindestens eine Hexe an der Feier teilnehmen.red

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