Und plötzlich gab es Theater

Erfolgreicher Auftakt der 62. Spielzeit der Gandersheimer Domfestspiele / Verantwortliche ziehen Bilanz

Das Hygienekonzept der Gandersheimer Domfestspiele hat sich bewährt: Domfestspiel-Geschäftsführer Thomas Groß, Aufsichtsratsvorsitzender der Domfestspiel-Gesellschaft, Uwe Schwarz, Bad Gandersheims Bürgermeisterin Franziska Schwarz und Domfestspiel-Intendant Achim Lenz (von links) freuen sich über den geglückten Anlauf der aktuellen Spielzeit.

Bad Gandersheim. Freudestrahlende Gesichter und vielversprechende Perspektiven: Beim Pressetermin zogen die Verantwortlichen der Gandersheimer Domfestspiel eine positive Bilanz der jüngst angelaufenen 62. Spielzeit.

Mehr als 20.000 Karten sind laut Uwe Schwarz, Aufsichtsratsvorsitzender der Domfestspiel-Gesellschaft, bereits verkauft worden – bei einer Zielvorgabe von knapp 35.000 Exemplaren, die verkauft werden sollen, ist die Stimmung der Beteiligten dementsprechend gut. Dazu komme, dass die Kapazitäten der Vorstellungen, die aktuell bis zu 500 Zuschauer zulassen, im Wege des Inzidenzenrückgangs noch eine Steigerung erfahren können. „Dann müssen wir gucken, ob wir vielleicht von 50 auf vielleicht 70 Prozent gehen können“, erläutert Uwe Schwarz. „Eine Kapazitätenerhöhung werde jedoch in einer Einzelfallentscheidung getroffen“, kommentiert der kaufmännische Geschäftsführer der Gandersheimer Domfestspiele, Thomas Groß. Man müsse eng mit dem zuständigen Gesundheitsamt abstimmen, welche Möglichkeiten es gebe und diese im konkreten Fall anwenden.

Eine Erhöhung der zugelassenen Gästezahl für die Domfestspielvorstellungen gibt es laut Groß aber nicht „um jeden Preis“. Die Abstände, die nach dem Hygienekonzept auf der Tribüne eingehalten werden müssten, sorgten bei den Besuchern auch für ein hohes Maß an Sicherheit. Das wolle man nicht unnötig ins Wanken bringen.

Domfestspiel-Intendant Achim Lenz zeigt sich insbesondere erfreut über den erfolgreichen Start, weil er die Strapazen, die Ensemble und Crew in dieser „besonderen Situation“ auf sich genommen haben, aus unmittelbarer Nähe miterleben konnte. Veränderte Arbeitsstrukturen, Proben mit Masken, 76 anstatt 56 Vorführungen und vieles mehr führten zu einem erheblichen Mehraufwand, der mit Motivation und Optimismus getragen werde.

Bad Gandersheims Bürgermeisterin Franziska Schwarz bestätigte den positiven Eindruck und ergänzte: „Den meisten Menschen ist es bewusst, dass wir hier etwas Besonderes erleben“. Genau wie Mogli, die Hauptfigur des Dschungelbuchs, bei der Premiere am Sonntag sagte: „Ihr seid meine Familie“. Dieses familiäre Gefühl sei auch bei den Theatergästen in Bad Gandersheim spürbar.

Auch wenn die Sorgen um die aktuelle Spielzeit nicht vollständig verschwunden seien, so dominiere die Freude über das Erreichte. „Alles was wir bisher sehen, zeigt, dass auch diese Domfestspiele erfolgreich sind“, bemerkt Uwe Schwarz. Wenn man bedenke, dass bei erneutem Ausfall der Festspielsaison wie 2020, die Domfestspiele nicht „überlebt“ hätten, könne man sich glücklich schätzen. „Auch die Treue und Unterstützung von Sponsoren und Besuchern hat einen wesentlichen Teil zum Gelingen des Festspielauftakt beigetragen“, erklärt Groß.

Interessierte können noch Karten erstehen, unter anderem für die Premiere der musikalischen Komödie „Die Drei von der Tankstelle“. Kontakt: Kartenzentrale der Domfestspiele an der Stiftsfreiheit 12; telefonisch unter (05382) 9553311 oder per E-Mail an kartenzentrale@gandersheimer-domfestspiele.de.kw

Bad Gandersheim

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