„Unseren Landkreis nach vorne bringen“

Joachim Stünkel, CDU-Landtagskandidat im Wahlkreis 19, im GK-Gespräch

Joachim Stünkel aus Lüthorst, dem Dorf, in dem er im September 1952 das Licht der Welt erblickte, bezeichnet sich als „heimatverbundenen Politiker“, der sich stets auf vielen Ebenen für den ländlichen Raum, den Landkreis Northeim, engagiert hat und engagiert. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschafen, übernahm dann später den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie. Er ist heimatverbunden: Vorsitzender des Heimatvereins im Wilhelm-Busch-Dorf Lüthorst, ist in seinem Heimatdorf Mitglied im Sportverein, der Feuerwehr, dem Schützenverein. Als Pferde- und Hundebesitzer Mitglied im Pferdeverband und dem Weiße Schäferhundeverband. Neben seinen Parteiämtern und  Mandaten ist Joachim Stünkel seit 2008 Vorsitzender der Kultur- und Dankmalstiftung des Landkreises Northeim, er ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Gandersheimer Domfestspiele GmbH.

Bad Gandersheim. Er möchte wieder in den Niedersachsen-Landtag, der CDU-Politiker Joachim Stünkel aus Lüthorst. Er will in Hannover den Wahlkreis 19 (Bad Gandersheim, Einbeck, Dassel, Uslar) vertreten und von daher ist es sein Ziel, am kommenden Sonntag die Stimmen der Wähler zu erhalten, um an seine Erfahrungen im Landtag anzuknüpfen. Joachim Stünkel war von 2003 bis 2008 direkt gewählter Landtagsabgeordneter, gehörte dem Landesparlament 2002 sowie von 2011 bis 2013 an. Kurz vor dem Wahltag, 15. Oktober, war Kandidat Stünkel zu Gast in der Reaktion des Gandersheimer Kreisblattes.

„Ich will und muss den Wahlkreis gewinnen um die Region, um den gesamten Landkreis Northeim intensiv im Landtag vertreten zu können“, so der Christdemokrat. Joachim Stünkel setzte im Redaktionsgespräch Schwerpunkte.

Mehr Polizeipräsenz durch mehr Polizeibeamte wichtig

Innere Sicherheit: „Es braucht mehr Polizeipräsenz im Landkreis Northeim, auch in den Dörfern, denn die Menschen sorgen sich mit Blick auf Einbruchdiebstähle um ihr Hab und Gut, ihre Sicherheit“. Insgesamt braucht Niedersachsen laut Stünkel wenigstens 3.000 Polizeibeamte, damit die innere Sicherheit gewährleistet ist. „Vor allem muss die Wertschätzung der Polizei eine andere werden. Die Beamten sind keine Bullenschweine, sondern sie halten in ihrem Dienst für den Bürger den Kopf hin.“

Schule/Bildungspolitik: Für Joachim Stünkel ein Thema mit vielen Facetten. Der Unterrichtsausfall an den Schulen muss durch Einstellung neuer Lehrkräfte in ausreichender Zahl gestoppt werden. „98 Prozent Unterrichtsversorgung hört sich gut an, stimmt aber nur, wenn alle Lehrkräfte anwesend sind. Ich höre immer wieder von vielen Unterrichtsausfällen.“ Es könne nicht sein, Gymnasiallehrer an?Grundschulen zu entsenden: „Das ist Ausdünnung der Lehrkräfte an den Gymnasien“. Stünkel spricht sich aus für den Erhalt der Förderschulen und sagt: „Hier muss Kindeswohl und Elternwille berücksichtigt werden“.

Familie und Beruf: Für die Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit fordert Stünkel mehr Krippen- und Kindergartenplätze – mit Öffnungszeiten, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch wirklich garantieren.

Ausbildung/Arbeitsmarkt: „Der Mittelstand ist der Motor unserer Wirtschaft“, steht für Joachim Stünkel fest. Dringlich sei in jedem Fall der Abbau bürokratischer Hemmnisse, insbesondere bei Firmengründungen. Wenn Firmengründungen ausbleiben, dann fehle es an Ausbildungsplätzen für junge Leute und als Folge an Fachkräften. Stünkel plädiert für die starke Vernetzung von Schule, Handwerk und Wirtschaft.

Die Attraktivität im Landkreis Northeim muss aus Sicht von Joachim Stünkel gesteigert werden. „Sonst laufen uns noch mehr junge Leute davon“. Ein attraktiver Landkreis müsse bezahlbaren Wohnraum in Stadt und Land vorhalten. „Da muss das Land fördern“. Auch gelte es die ausgeräumten Ortskerne durch geförderte Sanierungsprogramme zu beleben. „Wir verdichten die Landschaft mit Neubaugebieten und in den Ortskernen ist es öde“.

Breitband gehört heute zur Infrastruktur dazu Breitbandausbau: „Wir leben in diesem Landkreis wie vor 20 Jahren. Funkloch an Funkloch“, stellt Stünkel bei seiner Fahrt durch das Kreisgebiet immer wieder fest. Er moniert: „Der Landkreis hat auch zu lange gewartet“. Breitband sei heute so wichtig wie einst Stromversorgung und Abwasserbeseitigung. „Es geht hier im die Infrastruktur“.

Landwirtschaft: „Ich stehe an der Seite unserer Landwirte, denn sie sorgen für unsere Ernährung“. Joachim Stünkel: „Ich will die Sorgen und die Ideen der Menschen aus unserem Landkreis nach Hannover transportieren. Ich will unsere Heimat, unseren Landkreis, nach vorne bringen“.eh