Vortrag „Stadtspaziergang 1938“: Wegen Überfüllung geschlossen

Neuauflage des Kielhorn-Vortrages am Montag, 15. Oktober, im Stadtmuseum

Das Roswitha-Solebad: Eine Aufnahme aus altem Zeiten, die im Lichtbildervortrag „Stadtspaziergang 1938“ zu sehen ist. Das Gebäude existiert nicht mehr.

Bad Gandersheim. Die Museumsfreunde Bad Gandersheim veranstalteten in Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereichsleiter für Tourismus, Kultur und Gesundheit der Stadt Bad Gandersheim, Manfred Kielhorn, einen höchst interessanten Vortrag.

Manfred Kielhorn hatte im Internet einen Glücksgriff getätigt und ein Fotoalbum mit über 60 Aufnahmen von Bad Gandersheim aus dem Jahr 1938 ersteigert. Es sind Aufnahmen von Gebäuden, Straßenzügen, Kuranlagen und mehr. Vieles hat sich seither verändert. Manches ist komplett verschwunden.

Der Lichtbildvortrag „Stadtspaziergang 1938“ wurde zum Besuchermagnet. Bereits um 19 Uhr strömten die Bürger ins Museum, sodass die Belastungsgrenze für das städtische Museum von 95 Personen bereits weit vor Beginn des Vortrags überschritten wurde. Leider mussten aus Sicherheitsgründen viele Gäste abgewiesen werden.

Referent Kielhorn fand sich aber bereit,  den Vortrag am kommenden Montag, 15. Oktober, um 19.30 Uhr nochmals im städtischen Museum zu halten.

Daher wird an dieser Stelle noch nicht ausführlich über die Bilder berichtet, denn die Spannung soll für die Gäste des zweiten Vortragsabends erhalten bleiben. Soviel sei gesagt, der Fotograf hat eine ausführliche Wanderung durch die historische Stadt unternommen und das Fotomaterial gibt einen eindrucksvollen Gesamteindruck Gandersheims vor Beginn des Zweiten Weltkriegs.

Die Bilderserie des Jahres 1938 mit ihren Straßen- und Gebäudeansichten ist eine Momentaufnahme, die ihre Wertigkeit auch dadurch erlangt, dass sie als Sequenz der Stadtgeschichte nachbetrachtend auch ein Stück örtlichen Zeitgeistes reflektiert.

Durch  Wortbeiträge und Diskussionen aus den Reihen der Besucher konnte so manche verborgene Information den Vortrag ergänzen. Durch die aufmerksame Betrachtung der Bilder wurden Erinnerungen wach.  Also: Nutzen Sie die Gelegenheit des zweiten Termins und unternehmen Sie mit Manfred Kielhorn eine Zeitreise von 80 Jahren. Auch für jüngere Bewohner ist dieser Vortrag ebenfalls interessant, denn er zeigt die Veränderungen in der Stadt deutlich. Der Eintritt ist wie immer frei.

Die Museumsfreunde würden sich sehr freuen, wenn das spontane Angebot von Manfred Kielhorn zahlreich genutzt würde.red