Bad Gandersheim. Im Sommer haben wir uns das noch nicht vorstellen können. Nun aber, zum ersten Weihnachtsfest in einer Pandemie-Lage, meisterten die Kirchengemeinden in Bad Gandersheim (wie im Umland) die Situation mit kreativen Ansätzen. Die Gottesdienste fanden statt und waren – den er erschwerten Umständen zum Trotz – gut besucht.

In der Stiftskirche kamen zum ersten Heiligabend-Gottesdienst insgesamt rund 110 Menschen, etwa 70 fanden drinnen Platz, die anderen konnten den Gottesdienst vor der Kirche auf einer großen Videowand verfolgen. Das Krippenspiel war vorab aufgezeichnet worden und wurde ebenfalls per Video gezeigt. Es war zudem während des Gottesdienstes auf Youtube für alle zugänglich, die lieber zuhause blieben.

Weder beim nachmittäglichen Heiligabend-Gottesdienst noch den anderen Gottesdiensten oder Christmetten zu den drei Feiertagen gab es Probleme, bei allen Veranstaltungen rentierte sich die gute Vorbereitung durch Voranmeldungen und umfangreiche Hygienekonzepte. Die katholische Kirche spielte ihr Krippenspiel diesmal im Freien. Im Abteihof hinter der Kirche war in einem geschützten Bereich alles coronagerecht organisiert worden und konnte auf die Art ebenfalls feierlich abgehalten werden.

Die Gläubigen nahmen markierte Plätze ein, die Darsteller standen in größere Abständen zueinander vor ihnen. Gottesdienst in der Kirche gab es aber auch. Von zahlreichen Gläubigen war allerorten – nicht nur in der Stadt, sondern auch manchen Dörfern – immer wieder Dank an die Gemeinde Verantwortlichen zu vernehmen, dass sie es verstanden hätten, eine pandemiegerechte Form von Gottesdiensten allen Widerständen zum Trotz möglich zu machen.rah