40. Altstadtfest 2018 - ein Resümee der Polizei

Ein alles in allem gelungenes Fest als Treffpunkt für alle Generationen mit den leider mittlerweile fast schon üblichen und überflüssigen Randerscheinungen.

Bad Gandersheim. Musik auf drei Bühnen – so hieß das Motto der Veranstalter des 40. Bad Gandersheimer Altstadtfests.

Mehrere tausend Besucher folgten der Einladung an beiden Veranstaltungstagen und die breite Masse feierte friedlich in ausgelassener Stimmung bei guten äußeren Bedingungen. Gleichwohl verzeichnete die Polizei im Vergleich zu den Vorjahren ein deutlich höheres Einsatzaufkommen, hervorgerufen durch die Unvernunft einiger Besucher, die bedingt durch den erhöhten Alkoholkonsum zum Teil nicht mehr „Herr ihrer Sinne“ waren. So wurden die Einsatzkräfte am ersten Veranstaltungstag, dem Freitag, bis in die frühen Morgenstunden des Samstags auf Trab gehalten.

Herausgerissene Gullydeckel, zweckentfremdete Straßenabsperrungen und demolierte Blumenkübel gehörten da schon fast zur „Normalität“. In zwei Fällen kam es Sachbeschädigungen an Fahrzeugen, ein VW Passat wurde im Barfüßerkloster aufgebrochen. Zwei Personalausweise wurden als verloren gemeldet, zwei hochwertige Smartphones werden vermisst.

Einmal gerieten Jugendliche in Streit, mit der Folge, dass ein 17-jähriger seinem Kontrahenten eine Glasflasche über den Kopf zog - glücklicherweise mit vergleichbar harmlosen Ausgang. Zwischen einem Wirt und einem Gast kam es zu Auseinandersetzungen wegen der Bierpreisrechnung – auch hier flogen anschließend die Fäuste.

Unrühmlicher Höhepunkt der alkoholbedingte Ausfall einer 17-jährigen, die mit Mühe ihren Eltern übergeben werde konnte. Auch ein 24-jährigen Einbecker verlor die Contenance, randalierte in der Alten Gasse und musste einem Göttingen Krankenhaus zwangszugeführt werden.

Einem Anwohner war es zu laut und forderte Lärmpegelmessungen, welche die Polizei jedoch nicht durchführen konnte.

Nach Beendigung des Fests begaben sich Feierwütige in angrenzende Lokale, dort musste die Polizei in zwei Fällen Streitigkeiten schlichten.

Am Sonnabend setzten sich derartige Vorfälle fort. Bereits in den späten Nachmittagsstunden musste ein Trinkgelage von Jugendlichen und Heranwachsenden beendet werden. Problem hier waren mitgeführte Alkoholika in Flaschen. Ein 17-jähriger wurde seinen Eltern zugeführt.

Im Laufe der Nacht kam es zu zwei Körperverletzungen zwischen Heranwachsenden, welche ambulant im Versorgungszelt der Johanniter behandelt werden mussten. Ein 15-jähriger Schüler wurde alkoholisiert seinen Eltern übergeben.

Ein 17-jähriger, welcher in der Nacht zuvor bereits durch verübte gefährliche Körperverletzung aufgefallen war, ergriff im Fronhof bei der SG Heberbörde über den Tresen eine Geldkassette und flüchtete. Er konnte durch Zeugen gestellt und der Polizei übergeben werden. Nach Rücksprache mit dem Landkreis Northeim wurde er in die Hände des Jugendamts übergeben.

Herumliegende Glasscherben durch zerschlagene Trinkgläser und mitgebrachte Flaschen beschäftigten die Mitarbeiter des Bauhofs in den Morgenstunden der Folgetage.

Fazit der Polizei: Ein alles in allem gelungenes Fest als Treffpunkt für alle Generationen mit den leider mittlerweile fast schon üblichen und überflüssigen Randerscheinungen.ots

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