In Altstadtfestnacht brennt plötzlich die Hecke

Bad Gandersheim. Gegen 2.50 Uhr heulten am Sonnabendmorgen in der Kernstadt Bad Gandersheims die Sirenen. Während noch so mancher Altstadtfestgast gerade erst auf dem Heimweg war. musste die Schwerpunktfeuerwehr zu einem Einsatz ausrücken. Die Feuerwehr war von Zeugen alarmiert worden, die im Kleingartengebiet an der Neuen Straße - das schon des öfteren Ort von Bränden in den letzten Jahren war - eine Brandentwicklung beobachtet hatten.

Die erste Vermutung ging dann auch dahin, dass erneut eine Gartenlaube in Brand stehe. Vor Ort mussten die zuerst eingetroffenen Polizisten und später die Feuerwehr dann aber feststellen: Hier brannte eine rund vier Meter hohe Thuja-Hecke, die eine Kleingartenparzelle einfasste! Wie eine Lunte fackelte sie Meter für Meter auf einer Länge von rund 30 Metern ab.

Zehn Minuten nach dem Eingreifen der Feuerwehr hätte sie eine daneben stehende Gartenlaube erreicht und vermutlich in Brand gesetzt. So konnten die Löschkräfte den Schaden auf die Vegetation begrenzen. Zeitweilig schlugen die Flammen aus der stark ölhaltigen und daher nach Erreichen der Zündtemperatur auch beinahe explosiv brennenden Hecke fünf bis sieben Meter hoch in den Himmel. Die abgebrannten Pflanzenteile verursachten zudem einen gefährlichen Funkenflug, der bei glücklicherweise keinem Wind senkrecht in den Himmel stieg.

Die Gandersheimer Schwerpunktfeuerwehr löschte die zahlreichen am Boden und im Gebüsch verbliebenen Glutnester sorgfältig ab. Was Ursache des Heckenbrandes war, müssen die Ermittlungen der Polizei klären. Von Leichtsinn bis Brandstiftung ist alles im Bereich des Möglichen.

Nur Selbstenzündung darf wohl sicher ausgeschlossen werden.rah

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